Gendern-SEO

Gendern und SEO – 4 Tipps, damit deine Keywords trotzdem ranken

Ver­öf­fent­licht am 12. April 2021  |  von Maike Burk

Mit gender-sensibler Sprache rankt man schlechter. Stimmt das? Wie du in der Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung mit inklu­siver Sprache umgehst – und wie du trotzdem bei Google rankst.

Auf deutschen Websites wird meistens noch das „gene­ri­sche Mas­ku­linum“ verwendet. Vor­aus­ge­setzt wird, dass sich alle Personen davon ange­spro­chen fühlen.

Fakt ist aber: Meine Ziel­gruppe fühlt sich davon nicht ange­spro­chen. Das weiß ich, weil es mir gesagt wurde – und dafür bin ich dankbar, weil ich mit dieser Info besseren Content für meine Leser:innen ent­wi­ckeln kann.

Viel­leicht geht es deiner Ziel­gruppe ja genauso; oder du bist Dienstleister:in und möchtest trotz inklu­siver Sprache bei Google ranken? Dann ist dieser Artikel der richtige für dich.

Fragen, die in diesem Artikel beant­wortet werden

✓ Werden Seiten mit gegen­derten Texten schlechter gerankt?

✓ Welche Son­der­zei­chen kann ich verwenden, um trotz einer gender-neutralen Sprache im Netz gefunden zu werden?

✓ Bezieht der Algo­rithmus sprach­liche Ent­wick­lungen mit ein?

✓ Welche Berufs­gruppen sind besonders betroffen?

✓ 4 Tipps: Wie du mit even­tu­ellen Nach­teilen umgehst

#31 Gendern und SEO

 

Wie du gender-sensible Texte verfasst, als Dienst­leis­terin rankst und mit even­tu­ellen Nach­teilen im SEO umgehen kannst.

Die richtige Schreib­weise wählen

 

Eine gender-neutrale Sprache bezieht Männer, Frauen und weitere kör­per­liche und geistige Geschlechter mit ein.

Mit diesen Schreib­weisen sprichst du Männer und Frauen an:

– Paarform:
– Binnen‑I:
– Schrägstrich: 

Leser und Leserinnen
LeserInnen
Leser/innen

Damit sprichst du alle Geschlechter an: 

– Gender-Sternchen:
– Unterstrich:
– Doppelpunkt:
– (m/w/d)

Leser*innen
Leser_innen
Leser:innen
Leser (m/w/d)

Vor- und Nachteile von gender-neutraler Sprache für deine Website

 

– Wie du siehst, werden beim Gendern Son­der­zei­chen verwendet wie *, :, / oder du ver­wen­dest Begriffe doppelt (Lese­rinnen und Leser).

Fakt ist: Son­der­zei­chen ver­schlech­tern die Les­bar­keit deiner Texte, Dop­pe­lungen ziehen den Lesefluss in die Länge. Das musst du einfach wissen und an anderen Stellen die Nut­zer­freund­lich­keit deiner Seite ver­bes­sern. Zum Beispiel durch ein tolles Webdesign und leicht lesbare Texte.

+ Mit einer gender-sensiblen Sprache sprichst du alle Menschen an. Damit entsteht ein Dialog – und deine Leser:innen fühlen sich alle ange­spro­chen. Falls du Zweifel hast: Frag , was sich deine Ziel­gruppe wünscht.

+- Was Rankings angeht, kannst du Vor- und Nachteile teile haben. Es kann sein, dass du durch die Ver­wen­dung einer weib­li­chen Version wie „Desi­gnerin“ schlechter rankst als deine männ­li­chen Wett­be­werber. Es kann aber auch sein, dass du durch gegen­derte Begriffe für mehrere Varianten eines Such­be­griffs rankst.

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Ist gendern schlecht für SEO? + Case Studies

 

Die Frage aller Fragen: Wirkt sich gender-neutrale Sprache negativ auf Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung aus? Und wenn ja, wie kann ich damit umgehen?

Um das zu klären, schauen wir uns erstmal an, was im Netz überhaupt gesucht wird.

1. Was suchen deine Kund:innen?

 

Ich habe vier Berufs­gruppen danach unter­sucht, wie häufig jeweils die maskuline und die feminine Version eines Keywords gesucht wird. Hier siehst du die Ergebnisse:

Texter
Texterin

Arzt
Ärztin

Grafiker
Gra­fi­kerin

Kos­me­tiker
Kos­me­ti­kerin

* Daten aus KW Finder, März 2021

1.800
320

226.00
8.400

3.500
590

1.100
10.300

Fazit aus meiner Mini-Recherche: In den meisten Fällen wird die maskuline Variante häufiger gesucht. Nur bei dem Begriff Kosmetiker:in hat die feminine Variante ein höheres Such­vo­lumen. Dienst­leis­te­rinnen haben also in vielen Fällen einen Nachteil, was das Potenzial von SEO angeht, weil sie weniger gesucht werden. 

2. Was rankt wie?

 

Das ist aber noch nicht das Ende vom Lied – denn wir wissen noch nicht, ob du als Ärztin, Anwältin und Archi­tektin nicht doch unter den Begriffen Arzt, Anwalt, Architekt gefunden wirst. Immerhin ist Google in der Lage, Themen und Synonyme zu verstehen.

Schauen wir uns die Such­ergeb­nisse für das gene­ri­sche Mas­ku­linum sowie für gegen­derte Such­an­fragen genauer an. Auch dazu habe ich einige Stich­proben gemacht:

Suche nach „Texter München“

Bei meiner Suche nach „Texter München“ bin ich tat­säch­lich auf eine Dienst­leis­terin gestoßen. Leider spricht das Ergebnis aber nicht für eine positive Ent­wick­lung in Sachen SEO, denn: Im Titel steht der Begriff „Texter“ im gene­ri­schen Maskulinum.

Gendern SEO als weibliche Dienstleisterin (Texterin)

Smarter Move von der Texterin, aber für unsere Suche nach nicht-männ­li­chen rankenden Dienst­leis­tern ist das Ergebnis ent­täu­schend, da keine „Texterin“ bei der Suche nach „Texter“ rankt. Ich habe diesen Test mit anderen Städten wie­der­holt und leider aus­nahmslos männliche Dienst­leister gefunden.

Fazit: Bei Such­be­griffen im gene­ri­schen Mas­ku­linum ranken männliche Dienst­leister, außer du nutzt als Dienstleister:in auch die männliche Form. Nicht die ele­gan­teste Lösung, aber scheint zu funktionieren. 

Suche nach „Schrei­nerin“

Gendern SEO Suchanfragen im Test

Bereit für die nächste Ernüch­te­rung? Bei der Suche nach „Schrei­nerin“ wird Google ungläubig und schlägt „Schreiner“ als Korrektur vor. Daran müssen wir noch arbeiten, Google. 

Gegen­über­stel­lung „Grafiker“ und „Gra­fi­kerin“

Gendern SEO Rankings mit generischem Maskulinum
Gendern SEO als weibliche Dienstleisterinnen

Jetzt wird es ein bisschen lächer­lich. Bei der Suche nach „Gra­fi­kerin“ werden Videos von Gra­fi­ke­rinnen angezeigt, erst nach weiterem Scollen findet man dann Dienst­leis­te­rinnen. Bei der Suche nach „Grafiker“ dagegen bekommt man direkt eine Liste an Dienstleistern.

Meiner Meinung nach hätte ich als Userin bei beiden Suchen dieselbe Intention: Nämlich eine:n Grafiker:in zu finden und möglichst zügig ein Portfolio mit Case Studies anzuschauen.

Leider muss man aber auch sagen, dass die Top-Rankings immer davon abhängig sind, wie mit den Inhalten inter­agiert wird. Offen­sicht­lich werden die Videos also angeklickt. 

Suche nach allen kör­per­li­chen und geistigen Geschlechtern

Die letzten Beispiele haben den Unter­schied zwischen femininen und mas­ku­linen Such­an­fragen beleuchtet. Aber was ist mit Such­an­fragen, die alle kör­per­li­chen und geistigen Geschlechter mit­ein­be­zieht? Versteht Google das? Ich habe das Thema am Beispiel „Architekt:in“ untersucht.

Zurück zur Übersicht der Schreib­weisen navigieren

1. Mit Gender-Sternchen: Architekt*in

Gendern SEO mit Gendersternchen

Unter diesem Such­be­griff ranken im Local Snack Pack Archi­tek­tur­büros, die von Männern geführt werden.

2. Mit Dop­pel­punkt: Architekt:in

Gendern SEO mit Doppelpunkt

Bei Ver­wen­dung des Dop­pel­punkts ranken Archi­tek­tur­büros, die von Frauen geführt werden – ebenso im Local Snack Pack.

Die eigent­liche Idee vom Sternchen und Dop­pel­punkt ist ja, dass alle Geschlechter auf­findbar sein sollten, das scheint nicht zu funk­tio­nieren. Hinweis: Wenn man diesen Test mit anderen Berufs­gruppen macht, kommen wieder andere Ergeb­nisse raus. Google scheint diese Art der Such­an­fragen also noch nicht zu einordnen zu können.

3. Mit Unter­strich: Architekt_in

Gendern SEO mit Unterstrich

Google fragt „meintest du Architekt In“. Darüber hinaus ranken Stellenausschreibungen.

4. Mit (m/w/d): Architekt (m/w/d)

Gendern SEO mit m w d

Anstatt Archi­tek­tur­büros (Dienst­leis­tungen) finden wir:

– einen wis­sen­schaft­li­chen Artikel
– Stellenausschreibungen

Zwi­schen­fazit

 

Wahr­schein­lich gibt es zu wenige Daten, weil noch zu wenig gegendert gesucht und optimiert wird.

Ob du durch gender-sensible Sprache Nachteile im Ranking hast, kommt auf dein Thema und das Such­ver­halten deiner Ziel­gruppe an. Eine indi­vi­du­elle Antwort findest du nur, indem du eine Keyword-Recherche machst. Nur so weißt du, was deine Kund:innen wirklich suchen.

Meine Unter­su­chungen waren inspi­riert von Malte Landwehr von Searchme­trics. Er hat eine genauere Unter­su­chung mit 65 Berufs­gruppen durch­ge­führt, diese findest du in Landwehrs Facebook-Post.

Googles Probleme mit dem Gendern

 

Ist Google also Schuld, dass wir diese sprach­li­chen Her­aus­for­de­rungen haben? Ist der Algo­rithmus doch nicht so „schlau“ wie immer behauptet wird?

Konkret gefragt: Kann Google bei „Grafiker“ nicht einfach männliche Dienst­leister aus­spielen und bei „Gra­fi­kerin“ weibliche? Ganz so einfach ist es leider nicht. Werfen wir mal eine Vogel­per­spek­tive auf das Thema aus Google-Sicht:

In unserem Sprach­ge­brauch haben wir lange das gene­ri­sche Mas­ku­linum als Ansprache für alle verwendet. Jetzt beginnen wir, zu dif­fe­ren­zieren – auch für Google eine Trans­for­ma­tion. Diese bringt ein paar Kom­pli­ka­tionen mit sich:

1. Suchen wir nach der männ­li­chen Form eines Such­be­griffs wie „Architekt“ oder „Hoch­zeits­fo­to­graf“, ist es uns mit höherer Wahr­schein­lich­keit egal, ob wir am Ende einen Mann oder eine Frau beauf­tragen. Wir wollen ein schönes Zuhause oder schöne Erin­ne­rungen an einen beson­deren Tag im Leben – also zählt das Portfolio als eines der wich­tigsten Auswahlkriterien.

Fazit: Geben wir die männliche Form ein, meinen wir meistens Männer und Frauen.

2. Suchen wir „Masseurin“ oder „Haus­ärztin“, suchen wir mit höherer Wahr­schein­lich­keit eine Frau. Das schließt Männer aus.

Fazit: Die feminine Variante von Keywords schließt Männer aus.

Das ist für Google keine leichte Aufgabe – ich bin mir aber sicher, dass es in der Zukunft eine Lösung geben wird. Bis dahin müssen wir smart mit dem Thema umgehen und durch unser Such­ver­halten einen Beitrag dazu leisten. Lies dir dazu unbedingt die nächsten Abschnitte durch.

Du musst Ver­ant­wor­tung übernehmen…

 

Die oben auf­ge­führten Beispiele zeigen: Unsere sprach­li­chen Gewohn­heiten haben trotz einer wach­senden Trans­for­ma­tion noch immer einen Einfluss auf die Art, wie wir suchen – und damit auch auf Rankings.

Wenn wir also möchten, dass Google SEO in Zukunft gender-neutrale Such­ergeb­nisse anzeigt – dann müssen wir auch gender-neutral suchen: „Web­de­si­gnerin“ / „Texter:in“ / „Grafiker und Grafikerin“.

Das ist sicher eine Umstel­lung und führt viel­leicht auch nicht immer zum gewünschten Such­ergebnis – aber es ist einen Versuch wert. Wenn sich die gender-neutralen Such­an­fragen häufen, wird auch mehr Content darauf optimiert. Nur so bekommt das Thema mehr Relevanz und mehr Aufmerksamkeit.

Google springt immer auf die Trends und Ent­wick­lungen auf, die von uns als Internet-Nutzer:innen ausgehen. Das mobile First Update wurde aus­ge­rollt, weil wir Menschen wie verrückt und immer mehr mobil surfen.

Und noch ein Reminder: Was nicht gesucht wird, wird nicht gefunden.

4 Tipps: Keywords gender-gerecht und smart integrieren

 

Spoiler: Es gibt nicht den einen Weg, mit dem Thema Gendern und SEO umzugehen. Ich stelle dir nun ein paar Lösungs­vor­schläge vor.

1. Optimiere auf mehrere Keywords

 

Schauen wir uns nochmal ein Beispiel aus den Such­an­fragen an:

Grafiker wird 3.500 mal gesucht, Gra­fi­kerin 590 mal. Wenn du auf beide Keywords opti­mierst, kannst du die Such­vo­lumen addieren und für beide Begriffe ranken. Hier ein paar Beispiele:

– Der Begriff Grafiker steckt auch in Grakikerin
– Verwende Begriffe wie Architektur-Büro oder Friseur-Salon
– Stelle Fragen wie „Du bist unzu­frieden mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin?“…

Wichtige Hinweise:

1. Täusche deine poten­zi­ellen Kund:innen nicht. Wenn jemand explizit nach einem Dienst­leister oder explizit nach einer Dienst­leis­terin sucht, kann ein nicht zutref­fendes Ergebnis zum Absprung führen – das ist schlecht für deine Rankings. Die Haus­auf­gabe ist also immer, deine Inhalte ziel­grup­pen­ge­recht zu gestalten, sieht auch Punkt 2.

2. Ob das im Ein­zel­fall tat­säch­lich funk­tio­niert, hängt von der Such­in­ten­tion der Begriffe ab. Ist die Such­in­ten­tion für beide Begriffe dieselbe, kannst du für beides ranken – handelt es sich um zwei ver­schie­dene Such­in­ten­tionen, wird es nicht funk­tio­nieren. Das ist vom jewei­ligen Thema und Keyword abhängig.

2. Nutze Info-Suchanfragen

 

Auf der Kun­den­reise gibt es viele Schritte. Die Suche nach bei­spiels­weise einem oder einer Dienstleister:in ist nur einer davon.

Viel höher sind die Such­an­fragen im Info­be­reich (80% der Such­an­fragen). Hier werden generelle Fragen beant­wortet wie zum Beispiel: „Wie fange ich mit Online-Marketing an?“ / „Welche Nah­rungs­er­gän­zungs­mittel benötige ich in der Schwan­ger­schaft?“ / „Was ist der Unter­schied zwischen einem E‑Bike und einem Pedelec?“ …

Mit diesen Keywords hast du gar kein Gender-Problem und baust zusätz­lich Vertrauen Ziel­gruppe auf und stärkst deine Expertise.

3. Optimiere auf die Berufsbezeichnung

 

Anstatt gegendert zu ranken, kannst du auch auf die Berufs­be­zeich­nung selbst opti­mieren. Beispiel: „Über­set­zungs­büro“ anstatt „Über­setzer“ oder „Über­set­zerin“.

Tipp: Mach erstmal eine Keyword-Recherche und finde heraus, ob das Problem bei deiner Berufs­be­zeich­nung überhaupt existiert. Viel­leicht wird die weibliche Version sogar häufiger gesucht?

4. Optimiere ganzheitlich

 

Nun haben wir den Fokus komplett auf das Thema Keywords gelegt. Natürlich sind Keywords aber nur ein Teil­aspekt in der Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung – noch viel wichtiger sind die soge­nannten Nut­zer­si­gnale und dass du auf die Such­in­ten­tion optimierst.

Die exakte Nennung von Keywords ist nicht das Ende vom SEO-Lied. Es geht um viel mehr als das.

Hol deine Ziel­gruppe ganz­heit­lich ab, sprich mit deinen Kund:innen und recher­chiere, was dein Wett­be­werb macht und welche Themen, Infos und Leis­tungen für dein Wunsch-Keyword bereits ranken.

Fazit

 

Beim Gendern hat Google noch Nach­hol­be­darf. Und wir als Suchende im Netz ebenso. Dieses Thema macht mal wieder deutlich, wie wichtig eine ganz­heit­liche Opti­mie­rung im Netz ist. Dazu gehört, dass…

– du deine Ziel­gruppe gut kennst oder kennenlernst
– du ent­spre­chende Inhalte für die einzelnen Schritte der Customer Journey entwickelst
– du nie opti­mierst, ohne eine Keyword-Recherche und die Unter­su­chung der User-Intention

Was wäre, wenn deine Traumkund:innen von ganz alleine auf dich zukommen würden?

Lerne in meinem SEO-Freunde-News­letter, wie du mit deiner Website bei Google sichtbar wirst und auto­ma­tisch die richtigen Kund:innen anziehst: 

„Ich habe dank deiner Hilfe schon wieder einen richtig gut rankenden Artikel (Such­vo­lumen 1.300), schwanke zwischen Platz 1 und 3 🥳.“
Cristina – Newsletter-Abonnentin 

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SEO-Texter-Blog

Maike Burk
Lieb­ha­berin von Pistazien-Eis und Hüt­ten­wan­de­rungen, SEO-Expertin 

Meine Mission ist es, empa­thi­sche Texte so zu gestalten, dass sie bei Google auf Seite 1 gefunden werden. Zum Glück ist das heute kein Wider­spruch mehr, ansonsten wäre ich wieder im Archi­­tektur-Büro ange­stellt… // Erfahre mehr über mich oder folge mir auf Instagram.

9 Comments
  • Judith Schenten
    Posted at 10:02h, 13 April Antworten

    Hey Maike,
    super spannend und infor­mativ. Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag. Kleiner Tipp, oben ist die falsche Pod­cast­folge ein­ge­bunden. Ich höre mir das jetzt mal in Airr an und bin gespannt, ob du den Trailer schon gen­der­tech­nisch angepasst hast 😎.

    LG Judith

    • Maike
      Posted at 13:15h, 04 Mai

      Hey Judith, danke dir für den Hinweis, habe ich kurz nachher direkt geändert. Super, das dir das auf­ge­fallen ist, ich hoffe dir gefällt der Podcast 🙂
      Beste Grüße Maike

  • Anna
    Posted at 11:50h, 14 April Antworten

    Liebe Maike, danke für diesen super inter­es­saten Artikel! Ich gendere immer und mir ist das Thema sehr bewusst – aber ich habe tat­säch­lich noch nie in Bezug auf SEO darüber nach­ge­dacht. Augen­öf­fe­nend! Liebe Grüße, Anna

    • Maike
      Posted at 13:10h, 04 Mai

      Danke dir Anna, das freut mich sehr zu hören und motiviert mich natürlich sehr. Beste Grüße Maike 🙂

  • Holger
    Posted at 21:47h, 03 Juli Antworten

    Maike, Du hast die sys­te­misch-logischen Wider­sprüche erkannt, die die ver­schie­denen Varianten, Suchen und Erwar­tungen in der Suche mit sich bringen. Danke.
    Ich finde, dass das geschrie­bene Gendern über­be­wertet wird. Klar, ist gerade en vogue. Nun auch noch nach den diversen Einfällen und Lösungs­an­sätzen mit I_*: von Google zu verlangen (!) sich daran anzu­passen wirkt IMO geradezu kindlich naiv trotzig. Auf die Dis­kus­sion habe ich schon gewartet… wie damals bei der XING-Suche. Fehlt nur noch der ent­spre­chende #Aufschrei. Schau da noch mal.
    Der Grund­ge­danke inklusiv(er) zu sein ist richtig und gut — aber um welchen Preis? Les­bar­keit, Exklusion durch Inklusion, mental/technischer Umstel­lungs­auf­wand auf eine nicht aus­ge­go­rene “Lösung” sind Aspekte, die mir eine Ent­wick­lung bei den ange­nom­menen Ziel­gruppen attrak­tiver und effek­tiver erscheinen lassen. In den meisten anderen Sprachen wird so ein Fass nicht auf­ge­macht. Wir gene­rieren hier gerade Probleme die mehr Schaden ver­ur­sa­chen als gesell­schaft­lich gut­ge­macht wird.

    PS: mit kann man “ver­gen­derte” Artikel in der Zeit und Co. wieder lesbar machen.
    PPS: viel­leicht sollten wir in HTML den Gender-Level via Meta-Tag kenntlich machen. DAS wäre eine kon­struk­tive Lösung, um mit ent­spre­chenden Texten logisch und gut umgehen zu können.

    • Maike
      Posted at 19:37h, 31 Januar

      Holger, danke für deinen Kommentar und schön, dass dir meine sys­te­misch-logischen Gedanken gefallen.

      Ich finde, dass ein Beharren auf „Tradition“ in der Sprache über­be­wertet wird. Ich handle selten en vogue, aber immer empa­thisch meinen Kund:innen gegenüber – die mir in der Ver­gan­gen­heit geschrieben haben: „Maike, ich fühle mich von dir nicht ange­spro­chen.“ (als ich noch nicht gegendert habe)

      Kann mich sehr gut in das „nicht ange­spro­chen fühlen“ hin­ein­ver­setzen, wenn ich mit kindlich-naiv ange­spro­chen werde – wozu ich auch fest­stellen muss, dass man so keinen 50-jährigen Mann anspre­chen würde, um einen Stand­punkt klar zu machen.
      Insofern nutzen wir ja beide unsere Worte als ganz bewusstes Mittel. 

      Ich habe mich nur ent­schieden, dass ich mit meinen Texten eine Ver­bin­dung zu meiner Community her­stellen möchte und mit meinem Grundwert Empathie Texte schreiben möchte. Darum kann ich mich gar nicht anders ent­scheiden, als zu gendern. Das mag nicht jedem gefallen, muss es auch nicht. Denn damit spreche ich genau die richtigen Menschen an. Ich glaube jeden­falls nicht, dass ich damit „gesell­schaft­li­chen Schaden anrichte“ 😅.

      Viele liebe Grüße, Maike

  • Nicole Schäfer
    Posted at 09:50h, 20 September Antworten

    Liebe Maike, sehr aktuelles und wichtiges Thema. Ich bin mir sicher, dass in einem Jahr die Google Ergeb­nisse etwas anders aussehen. 

  • Ulrike Fuchs
    Posted at 14:53h, 22 Januar Antworten

    Liebe Maike,

    dass Google in Sachen Gendern noch Nach­hol­be­darf hat, liegt viel­leicht auch mit daran, dass es gerade im eng­lisch­spra­chigen Raum nur eine Form, nämlich das Maskulin, gibt. Da sagt man dann eben “Frau Minister” oder “Herr Minister” um den Unter­schied zu erkennen und keine “Frau Minister” würde auf die Idee kommen, sich dir­kri­mi­niert zu fühlen. Das Problem mit Gendern im deutsch­spra­chigen Raum ist, wie Du auch schön auf­drö­selst, es gibt noch immer keine ein­heit­liche Form. Viel­leicht sollten wir damit anfangen … Die künst­liche Intel­li­genz kommt dann schon mit! 😉 Danke für diesen Artikel! 

    Viele Grüße, Ulrike

    • Maike
      Posted at 19:15h, 31 Januar

      Ja, das ist ein span­nender Punkt. Ich denke auch, dass die KI sich dran gewöhnen wird 🙂

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