01 Feb Above the Fold Inhalte: Wie du deine Seite richtig aufbaust
Veröffentlicht am 01. Februar 2021 | von Maike Burk
„Above the Fold“ ist der Bereich einer Webseite, den User sofort sehen – ohne dass sie scrollen müssen. Die darunter liegenden Elemente werden als „Below the Fold“ bezeichnet. Wie du mit dem richtigen Aufbau deiner Seiteninhalte die Aufmerksamkeit deiner Leser:innen gewinnst.
Hier siehst du ein Beispiel: Rot markiert ist der Bereich, den User bei dieser Beispiel-Seite zuerst sehen, also ohne zu scrollen. Diesen Bereich bezeichnet man im SEO und im Webdesign als „above the fold“. Wie genau dieser Bereich aussieht, ist u.a. abhängig vom Gerät und von der jeweiligen Bildschirmgröße.
#25 Above the Fold Inhalte – 5 Tipps, wie du deine Seite richtig aufbaust
80%* der Aufmerksamkeit deiner Seitenbesucher:innen fließen in die Inhalte, die sich ganz oben auf deiner Seite befinden. Hier liegt also ein riesiges Potenzial, da diese Inhalte von den meisten Usern wahrgenommen werden.
User haben sich zwar auch an das Scrollen gewöhnt – dennoch bleiben die Inhalte above the fold extrem wichtig, um die Aufmerksamkeit deiner Seitenbesucher:innen zu bekommen. Der erste Eindruck entscheidet darüber, ob User auf deiner Seite bleiben und zum Beispiel auch, ob sie sich deine Marke merken.
Ein weiterer Fakt: Nur 22% der User scrollen bis ganz nach unten. Das ist nicht „schlimm“ oder „schlecht“ – man muss es einfach nur wissen und die Seiteninhalte entsprechend aufbauen.
Wenn man weiß, dass die Aufmerksamkeit nach unten hin abnimmt, kommt man zu einer einfachen Schlussfolgerung: Die wichtigsten Informationen müssen oben stehen.
* „Grundlagen von überzeugendem Webdesign“ von Peep Laja, SearchLove in London 2013
Was wäre, wenn deine Traumkund:innen von ganz alleine auf dich zukommen würden?
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Hier kommen die Nutzersignale ins Spiel: Je nachdem, wie sich User auf deiner Seite verhalten, stuft Google deine URL und auch deine Domain insgesamt als qualitativ hochwertig ein (oder nicht).
Warum die Erstansprache so wichtig ist
- Die Aufmerksamkeit im Internet ist geringer ist als zB bei Print
- Es gibt mehr und schneller wachsenden Wettbewerb
- Der Seitenbesuch ist mit einem Klick beendet, denn User sind im Internet schonungslos
- Unzufriedene User kommen nicht zurück
Aus diesen Gründen ist es extrem wichtig, einen guten Ersteindruck zu hinterlassen und deine Leser:innen sofort inhaltlich abzuholen.
Was der richtige Seitenaufbau bewirkt
1. Durch eine starke Erstansprache werden User motiviert, weiter zu lesen, zu scrollen und zu klicken. So kann sich dein User schrittweise an dein Thema herantasten und weitere Infos finden, um sein Wissen zu vertiefen oder dein Angebot kennenzulernen.
2. Daraus folgt: Motivierte User bleieben länger. Das erhöht die Verweildauer und die Absprungrate verringert sich, beides ist wichtig für deine Suchmaschinenoptimierung.
3. Zufriedene User kommen wieder. Auch das wirkt sich positiv auf dein SEO und deinen gesamten Prozess der Kundenbindung aus.
Kommt die Frage auf: Wo auf meiner Webseite gehört welcher Inhalt hin?
Wichtiger Hinweis: Es gibt nicht die eine Regel für den perfekten inhaltlichen Aufbau deiner Seite. Denn das kommt auf ganz viele unterschiedliche Faktoren an:
- Um welche Seiten-Art handelt es sich? Blogartikel, News, Landing Page, Startseite…?
- Was ist die User-Intention für das Keyword, auf das du die URL optimierst? Ohne eine Antwort auf diese Frage werden wir hier nicht weiter kommen
- Handelt es sich um Wissensvermittlung, um eine Dienstleistung oder um ein Produkt?
- Welcher Käufertyp ist dein/e Traumkund:in?
- Liest der User am Desktop, Tablet, mobil..?
Du siehst: Es kommt drauf an. Wir versuchen es trotzdem mit einigen Best-Practice-Tipps…
So behältst du den User am Ball
1. Die wichtigste Info steht ganz oben in den Inhalten above the fold. Das kann die Kernaussage deines Artikels sein oder die wichtigste Info über dein Angebot auf deiner Startseite
2. Wichtig: Nutze den Bereich above the fold nicht, um möglichst viele Infos loszuwerden, damit überforderst du deine Leser:innen. Wähle mit Bedacht, was hier stehen soll!
3. Verwende einen Pfeil, der nach unten deutet. Damit zeigst du deinen Usern, dass sie nach unten scrollen sollen. Klingt banal, ist aber wirksam!
4. Nehmen wir das Beispiel Startseite: Gestalte deine Abschnitte so, dass sie nicht den gesamten Bildschirm einnehmen. Der User erfasst den Inhalt und sieht am unteren Bildrand schon einen Teil des nächsten Abschnitts. Merksatz im Kopf des Users: Hier kommt noch mehr Content, ich muss nur scrollen!
5. Für Blogartikel: Arbeite mit einem Inhaltsverzeichnis. Das gibt dem User Orientierung und die Möglichkeit, direkt zu einem Abschnitt zu navigieren.
Vorteile:
Der User sieht sofort, dass es ein Angebot gibt und es dazu auf einer weiterführenden Seite weitere Infos gibt. Das ist eine klare Kommunikation.
+ Manche User kennen deine Seite schon. Ihnen bietest du sofort die Möglichkeit an zu klicken. Damit sparen sie sich die Zeit, weiter zu scrollen oder den passenden Link zu suchen.
– Auf manche User kann ein CTA ganz oben aufdringlich wirken. Mein Gegenargument: Sie müssen ja nicht klicken, der Button ist lediglich ein Angebot.
Wichtig
Stell dir folgende Frage, bevor du dich für oder gegen einen CTA in den Inhalten above the fold entscheidest: Was ist das Ziel meiner (Start-)Seite?
Jetzt kommt eine weitere Herausforderung. Denn du musst dein Webdesign an verschiedene Devices anpassen.
Das heißt, dass die „Above the Fold“-Inhalte auf jedem Gerät anders aussehen, siehe Bild oben.
Welcher Bereich dem User angezeigt wird, hängt von folgenden Faktoren ab:
- Gerät
- Bildschirmauflösung
- Breite der Symbolleiste im Browser,
- Ob Nutzer die Inhalte vergrößert oder verkleinert anzeigen lassen
Es wird also schwierig werden, all diesen Faktoren gerecht zu werden. Orientiere dich an den oben beschriebenen Best-Practice-Tipps – insbesondere an dem Aspekt, dass die wichtigsten Inhalte oben stehen!
Wir wissen jetzt: Die Inhalte ganz oben bekommen die meiste Aufmerksamkeit. Heißt das also, dass man hier Werbung platzieren sollte?
Kurz gesagt: Nein. Denn aus Sicht eines Users ist das nicht gerade hilfreich, schau dir das Beispiel im folgenden Abschnitt an…
Case Study: So schaffst du eine richtig schlechte Nutzererfahrung
Bei dieser „Worst Case Study“ siehst du, wie sehr Werbung und andere Banner beim Lesen stören und vor allem: Platz für Content wegnehmen. Im Bild unten siehst du, wie der User das wahrnimmt:
Als User muss man sich die Inhalte erkämpfen. Kein Leser und keine Leserin will sich durch einen Dschungel an störenden Elementen schlagen, um dann einen winzigen Absatz ausfindig zu machen.
Danke für nichts.
Ich habe diese Seite sofort wieder verlassen und ich werde die Domain nicht mehr aufrufen (außer wenn ich Screenshots für ein Negativbeispiel benötige).
Algorithmus-Update Page Layout
Wir wissen also: Aus der Perspektive von Seitenbesucher:innen hat Werbung im Bereich above the fold keinen Mehrwert. Das haben die Mitarbeiter von Google auch festgestellt und zu dem Zweck 2012 einen Algorithmus-Filter ausgerollt. Dieser straft Seiten ab, die es mit Werbung im oberen Bereich der Seite übertreiben.
Achte also auf eine gute Gewichtung zwischen Werbebannern und Content.
Hinweis
Wie du mit Werbung auf deiner Seite umgehst, bleibt natürlich dir überlassen. Werte in jedem Fall immer die Nutzerdaten aus, damit du den Überblick über deinen Traffic und deine Nutzersignale im behältst.
5. Fazit
Den User am Ball zu behalten, von deinem Inhalt und von deiner Marke zu überzeugen – das ist die wesentliche Aufgabe deiner Website. Mit den Inhalten above the fold machst du die ersten Schritte.
Starte mit den oben beschriebenen Tipps – aber denke daran, dass du deine Zahlen auswerten musst. Schließlich kennst du deine Zielgruppe am besten.
Woher kommt der Begriff „Above the Fold“?
Der Begriff „Above the Fold“ stammt aus dem Druckwesen. Zeitungen werden in der Mitte gefaltet – die Knicklinie wird als „Falz“ = Fold bezeichnet.
Auch bei Zeitungen sieht man also die Inhalte oberhalb der Falz als allererstes. Zeitungsredakteure nutzen diesen Bereich, um die Aufmerksamkeit von Käufer:innen zu bekommen und letztlich das Blatt zu verkaufen. Darum finden sich auf dem Titel die aktuellsten Themen, die eindrucksvollsten Bilder und Headlines.
Was ist mit den „Below the Fold“-Inhalten?
Dabei handelt es sich um die Inhalte, die sich unterhalb der „Falzlinie“ befinden. Diese Inhalte kann der User nur sehen, wenn er weiter nach unten scrollt.
Dieser Bereich sollte genutzt werden, um deine Inhalte und Schwerpunkte weiter auszuführen. In einem Blog stehen hier beispielsweise Inhalte, die deine oben ausgeführten Thesen belegen und tiefgreifender erklären. Auf einer Landing Page kannst du zum Beispiel Vorteile, Merkmale und Kundenstimmen aufführen.
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„Hallo Maike, ich wollte dir nur schnell sagen, dass ich es dank deiner Tipps auf Platz 1 geschafft habe für mein wichtigstes Keyword. Whoop, whoop 🥳🥳🥳.“
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