ChatGPT und SEO – Wie sieht die Zukunft aus? (März 2024)

Aktua­li­siert am 8. März 2024  |  von Maike Burk

Es ist gerade mal ein gutes Jahr her, seit KI-Tools wie ChatGPT für die All­ge­mein­heit zugäng­lich wurden. Und ich muss zugeben: Ich bin mit dem „plötz­li­chen“ Boom von ChatGPT ein bisschen ins Schwitzen gekommen.

Denn auch ich habe mir die Fragen gestellt: Werden Menschen weiterhin Such­ma­schinen nutzen? Kommen in Zukunft noch Besucher:innen über Google auf Websites? Oder ist SEO ein sinkendes Schiff?

Auf diese Fragen findest du hier Antworten…

Die Befürch­tung:

So könnte sich KI negativ auf SEO auswirken…

Als Selbstständige:r oder KMU mit eigener Website befürch­test du viel­leicht, dass deine poten­zi­ellen Kund:innen Google in Zukunft nicht mehr nutzen, sondern auf KI-Tools zurück­greifen werden, um Antworten zu finden. Warum sollte man dann noch SEO machen?

Wichtig zu verstehen: Menschen suchen nach Infor­ma­tionen, Produkten, bestimmten Datei­for­maten, lokalen Unter­nehmen – diese viel­fäl­tigen Such­an­fragen werden uns aktuell immernoch zu Such­ma­schinen wie Google führen, unten findest du auch noch Fakten dazu.

Gehen wir trotzdem mal die poten­zi­ellen „Gefahren“ durch, die deinem Website-Traffic schaden könnten:

 

1. Nutzer:innen wandern von Google zu Chatbots ab

Wenn Menschen mehr und mehr auf KI-basierte Tools wie ChatGPT zurück­greifen und dort schnelle Antworten finden, klicken sie viel­leicht nicht mehr auf Websites. Das würde bedeuten, dass sich der Traffic auf deiner eigenen Website reduziert.

Die gute Nachricht: User:innen suchen neben Infor­ma­tionen bei­spiels­weise auch Dienstleister:innen – also nach Menschen, die zu ihnen passen und ihnen wei­ter­helfen können.

Hier sind ein­zig­ar­tige Website-Texte also noch gefragter als je zuvor, da es durch KI mehr und mehr gene­ri­sche Texte gibt, die alle gleich klingen… („Zusam­men­fas­send kann man sagen“ – so lautet doch jedes ChatGPT-Fazit, oder nicht?)

 

2. SEO und KI wachsen enger zusammen

Google arbeitet an eigenen KI-Inte­gra­tionen für die Google-Suche*. Das wird in Zukunft viel­leicht dazu führen, dass sich die Such­ergeb­nisse verändern – und sich auch das Such­ver­halten von uns Menschen verändert. Dann müssen wir Selbst­stän­dige und KMU unsere SEO-Strategie an die Ände­rungen anpassen.

Die gute Nachricht: Auch wenn sich die Google-Such­ergeb­nisse verändern – Googles Business-Modell basiert darauf, dass die Nutzer:innen mit den Ergeb­nissen zufrieden sind. Wenn das bereits der Fokus in deiner Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung ist, wirst du damit wahr­schein­lich auch in Zukunft weiterhin gut fahren.

Der andere Punkt ist, dass KI-Texte momentan auch auf Inhalten basieren, die du und ich im Internet ver­öf­fent­li­chen, mensch­lich gene­rierte Texte sind also die Basis, damit ChatGPT exis­tieren kann und zB in Zukunft auch von News erfährt.

Google hat auf der Konferenz Google I/O 2023 ihre eigene geplante KI-Inte­gra­tion vor­ge­stellt: Lies hier mehr über Google SGE (Search Gene­ra­tive Experience)

 

3. Das Nut­zer­ver­halten verändert sich

Handys – und dann Smart­phones – haben völlig verändert, wie wir kom­mu­ni­zieren und Infor­ma­tionen kon­su­mieren. Jetzt stellt ChatGPT in sekun­den­schnelle Infos bereit, Bilder lassen sich in wenigen Klicks gene­rieren und bearbeiten… 

Ganz klar ist: Unser Nut­zer­ver­halten verändert sich mit diesen Ent­wick­lungen. Viel­leicht auch so, dass sich die „tra­di­tio­nellen“ Formen der Online-Suche verändern werden.

Die gute Nachricht: Du und ich – wir sind Teil von diesem Prozess. Wir gestalten diese Ver­än­de­rung mit und können aus der Sicht als Anwender:innen ableiten, wie wir selbst in Zukunft Infor­ma­tionen bereit­stellen könnten. Wichtig für dein Online-Marketing wird also sein, auf­merksam zu bleiben.

Neue Poten­ziale:

Diese Ver­bes­se­rungen kann KI für deine SEO bringen

– Schneller Content erstellen: ChatGPT kann dir dabei helfen, viel schneller neue Inhalte zu gene­rieren. Gerade wenn du wenig Zeit hast, kannst du mit KI-Tools neue Prozesse eta­blieren und regel­mä­ßiger neuen Content erstellen.

 

– Höhere Wett­be­werbs-Fähigkeit: Viel­leicht gibt es in deinem Themen-Feld schon super viele Wett­be­werber-Seiten? Dann können durch ChatGPT und Co jetzt neue Vorteile für dich entstehen: Du kannst viel effi­zi­enter Content erstellen – Mitbewerber:innen mit größeren Teams verlieren ihren bis­he­rigen Vorteil, mehr Content pro­du­zieren zu können.

 

– KI und mensch­liche Erfah­rungen: Für SEO und für alle anderen Marketing-Kanäle brauchst du Content. Aber es geht auch in Zeiten von ChatGPT nicht einfach um die Menge. Deine Interessent:innen möchten von wirklich erlebten Erfah­rungen lernen – und lieben per­sön­liche Geschichten.

Als Solo-Selbstständige:r bringst du genau diese Erfah­rungen in deinem The­men­be­reich mit, die Menschen aus deiner Ziel­gruppe lesen wollen. Auch da kann ein großes Marketing-Team nicht mithalten, weil deren Marketing-Geschichten meistens viel anonymer und distan­zierter sind.

Fak­ten­check:

Warum Google auch im Jahr 2024 relevant bleibt

Wir können viel darüber spe­ku­lieren, wie sich die Dinge ent­wi­ckeln werden. Aber alles, was wir in der Hand haben – ist das Hier und Jetzt.

Deswegen schauen wir uns nun an, wie Such­ma­schinen und KI-Tools aktuell genutzt werden – im Fokus stehen Google und ChatGPT:

Meine lieben SEO-Kollegen von Evergreen Media in Innsbruck haben mir die Arbeit abge­nommen und eine Online-Befragung zur Nutzung von Google und KI-Tools her­aus­ge­bracht.

Folgende Fakten stechen hervor:

  • Produkte und Leis­tungen: Über 80% der Befragten nutzen Such­ma­schinen zumindest einmal die Woche, um sich über Produkte oder Leis­tungen zu informieren
  • Infos suchen: 81% der Befragten nutzen Google, um schnell eine Infor­ma­tion zu finden, 64% um aus­führ­liche Infos zu finden
  • Lokale Suche: 87% der Befragten nutzen Google oder Google Maps, um nach lokalen Unter­nehmen zu suchen

 

Das sagt uns, dass Google aktuell immer noch als Quelle genutzt wird, um Produkte, Leis­tungen und Infor­ma­tionen zu finden – und um lokale Unter­nehmen zu finden.

Und zum Thema KI: Die Befragten, die Chat GPT bereits benutzt haben, bewerten die Antworten über­wie­gend als gut. Trotzdem empfindet nur ein Viertel der Befragten die Antworten als ver­trau­ens­würdig (oder als gut für die Gesellschaft).

Aktuell scheint Google als Infor­ma­ti­ons­quelle mehr Vertrauen bei den Nutzer:innen zu haben als ChatGPT.

Du möchtest mehr zum Thema KI und SEO erfahren? Hier findest du einen Meinungs-Beitrag von 6 SEO-Expert:innen zur Zukunft von Suchmaschinenoptimierung

3 geniale Praxis-Tipps:

So kom­bi­nierst du SEO und ChatGPT

So nutze ich ChatGPT für meine Blog­ar­tikel und Website-Texte – ich mache das jede Woche, die Tipps stammen also aus der Praxis:

– Themen-Ideen und damit mögliche Keywords finden
– Über­schriften verbessern
– Titel und Meta-Beschrei­bungen verfassen
– Blog­ar­tikel „stückeln“ und für andere Marketing-Kanäle nutzen, zB in Postings umschreiben lassen, Podcast-Skripte daraus erstellen usw…

Und da wären wir auch schon beim ersten Praxis-Tipp:

 

1. Nutze ChatGPT nur für Teil­be­reiche von SEO

Ein großes Miss­ver­ständnis bei der Nutzung von ChatGPT ist, dass Menschen denken, sie könnten gaaaanze Blog­ar­tikel oder gaaaanze Website-Texte gene­rieren lassen – und dann sind sie vom Ergebnis enttäuscht.

Schauen wir uns zwei Beispiele für ChatGPT-Befehle an:

❌ Erstelle einen such­ma­schi­nen­op­ti­mierten Blog­ar­tikel für das Keyword „Balkon bepflanzen“

Mit einem so gene­ri­schen Befehl bekommst du kein gutes Ergebnis: Du kannst nicht über­prüfen, ob und wie ChatGPT das Thema SEO wirklich abgedeckt hat. ChatGPT überprüft bei­spiels­weise nicht, wie stark Wett­be­werber-Seiten sind oder welche User-Intention ein Keyword hat.

✅ Ich erstelle einen such­ma­schi­nen­op­ti­mierten Blog­ar­tikel für das Keyword „Balkon bepflanzen“. Mein Entwurf für Glie­de­rung sieht so aus: 
…
Wie würdest du diese Glie­de­rung ergänzen?

In diesem Prompt wird ein Teil­be­reich von einem such­ma­schi­nen­op­ti­merten Text fokus­siert – die Ergeb­nisse sind viel nützlicher.

Die Vor­aus­set­zung für ein gutes KI-Ergebnis ist, dass du selber schon weißt, worauf es bei SEO ankommt. Nur dann kannst du ChatGPT konkrete Befehle geben.

Merke: Je genauer, spe­zi­fi­scher, indi­vi­du­eller deine Befehle sind – desto besser wird auch das Ergebnis von ChatGPT.

Durch gene­ri­sche ChatGPT-Befehle entstehen auch gene­ri­sche Antworten. Präzise Anfragen können fan­tas­ti­sche Antworten liefern, die dir selbst nicht ein­ge­fallen wären – und so deinen Content bereichern.

 

2. Füge deinen Texten „Mensch“ hinzu

Deine Leser:innen wissen, ob deine Texte aus einer Maschine kommen oder von einem Menschen verfasst wurden. Bewusst oder unbewusst – wir haben alle ein Gespür für authen­ti­schen Content. Und mit mehr und mehr KI-Content wird unser lesendes Auge weiter geschult.

Deswegen übernehme ich niemals einfach den Text von ChatGPT, wenn ich Content erstelle. Und du solltest es auch nicht tun.

Tipp: Über­ar­beite Abschnitte, Über­schriften, Zusam­men­fas­sungen usw., damit sie nach dir klingen. Und damit Google deine Website nicht in die KI-Schublade steckt, das könnte eventuell Nachteile für deine Rankings haben (und für die Freude am Lesen sowieso).

 

3. Recycle deinen bestehenden Content

Zeit ist wahr­schein­lich deine wich­tigste Ressource… Umso sinn­voller ist es, bestehende Inhalte clever auf­zu­ar­beiten, sodass wir nicht ständig neuen Content für ver­schie­dene Formate erstellen müssen, oder?

Mit KI-Tools kannst du bestehende Inhalte in ver­schie­dene Formate umwandeln, ein kurzer Befehl kann schon reichen: So erstellst du in Win­des­eile Podcast-Skripte, Video-Int­ro­texte, Bild­un­ter­schriften, Social-Media-Postings, Newsletter…

Damit kannst du deinen eh schon bestehenden Content auf mehreren Platt­formen ver­breiten – und damit mehr Traffic generieren.

Was wäre, wenn deine Wunschkund:innen von ganz alleine auf dich zukommen? Lerne im SEO-Freunde-News­letter, wie du mit deiner Website bei Google sichtbar wirst – und die richtigen Kund:innen anziehst:

Mit der Anmeldung zum News­letter erhältst du meine beliebte SEO-Check­liste. Du stimmst der Daten­schutz­er­klä­rung von Satz­ge­stalt zu und kannst dich jederzeit wieder abmelden.

„Inspi­riert durch deine wert­vollen Inhalte habe ich SEO-opti­mierte Blog­ar­tikel geschrieben, die tat­säch­lich fast alle auf Seite 1 ranken. Von Herzen danke für deinen tollen Content!”

Sophie – Newsletter-Abonnentin

Hin­ter­grund-Wissen

Das haben Google und ChatGPT gemeinsam

1. Natür­liche Sprache von Menschen verstehen

ChatGPT und Google nutzen soge­nannte „Natural Language“-Modelle, um die natür­liche Sprache von Menschen zu verstehen und zu verarbeiten.

Google
Ein Beispiel dafür ist BERT – ein Algo­rithmus-Filter, mit dem Google ganze Sätze inter­pre­tiert (früher waren es einzelne Keywords) – und so die Anfrage der Nutzer:innen besser verstehen und pas­sen­dere Such­ergeb­nisse anzeigen kann.

Beispiel:

1. Bei der Such­an­frage „math practice books for adults“ („Mathe-Übungs­bü­cher für Erwach­sene“) wurden früher Bücher für Schüler:innen angezeigt, weil Google nur das Keyword „math practice“ inter­pre­tiert hat.

2. Heute versteht Google den gesamten Kontext: „…für Erwachsene“

ChatGPT
ChatGPT basiert auf dem GPT-4-Modell. Das steht für „Gene­ra­tive Pre-trained Trans­former 4“: Ein Sprach­mo­dell, das durch Texte aus Büchern und Websites trainiert wurde.

Es ist darauf spe­zia­li­siert, men­schen­ähn­liche Antworten zu gene­rieren und kann auf eine Vielzahl von Anfragen reagieren, von der Beant­wor­tung einfacher Fragen bis hin zur Erstel­lung komplexer Texte.

Gemein­sam­keit
Beide Modelle sind Beispiele für maschi­nelles Lernen, mit dem die natür­li­cher Sprache von Nutzer:innen ver­standen werden soll.

2. Content wird auto­ma­tisch erstellt

ChatGPT erstellt auto­ma­ti­sierten Content „auf Knopf­druck“ – dafür gibst du nur einen Befehl ein.

Aber auch Google nutzt die auto­ma­ti­sierte Content-Erstel­lung schon lange: Beispiele dafür sind Schnell­ant­worten, Snippets, Knowledge Panels… Hierfür nutzt Google bestehende Inhalte von Websites (oder Aus­schnitte davon), hier ein Beispiel:

Hin­ter­grund-Wissen

Unter­schiede von Google und ChatGPT

Und zum Abschluss noch eine „nice to know“-Info: das unter­scheidet Google und ChatGPT voneinander:

 

1. Grund­funk­tion und Technologie

ChatGPT wurde speziell für das Erzeugen von Texten in Form eines „Gesprächs“ erstellt. ChatGPT kann Fragen beant­worten, Texte verfassen, Vor­schläge machen und in einer „natür­li­chen“ Sprache kommunizieren.

Google ist eine Such­ma­schine, die darauf ausgelegt ist, Infor­ma­tionen aus dem gesamten Internet zu finden, zu finden und zu inde­xieren. Die Tech­no­logie basiert auf komplexen Algo­rithmen, die Webseiten nach Relevanz und Autorität ordnen.

 

2. Anwen­dungs­ge­biete von Google und ChatGPT

ChatGPT wird haupt­säch­lich für die Gene­rie­rung von Texten und als Assis­tenz­tool verwendet. Es kann Texte erstellen, pro­gram­mieren Antworten zu vielen Themen geben.

Google wird von User:innen genutzt, um Infor­ma­tionen zu finden, Nach­richten zu lesen, Orte ausfindig zu machen oder Produkte zu kaufen. Google bietet außerdem viele Online-Dienste wie ein Email-Postfach, Google Maps oder auch Cloud-Speicher.

 

3. Daten­grund­lage

ChatGPT ist auf einer fest­ge­legten Daten­menge und bis zu einem bestimmten Zeitpunkt trainiert, Antworten zu geben (z.B. Infor­ma­tionen bis 2023). Brand-aktuelle Ereig­nisse oder Ände­rungen im Internet, die nach diesem Zeitpunkt statt­finden, sind dem ChatGPT-Modell nicht bekannt.

Google nutzt aktuelle Daten, die aus dem gesamten Internet stammen. Dadurch kann Google aktuelle Infor­ma­tionen und Ereig­nisse bereitstellen.

 

4. Daten­schutz, Per­so­na­li­sie­rung, Rechtliches

ChatGPT hat keine per­sön­liche Daten von uns Nutzer:innen – nutzt natürlich aber die per­sön­li­chen Daten, die wir im Chat eintippen und mitteilen.

Soweit mir bekannt ist, ist schwebt das Thema Urhe­ber­recht bei ChatGPT in der Luft – immerhin werden hier Daten und Inhalte genutzt und unter neuen Namen ver­öf­fent­licht, die von irgendwem mal erstellt worden sind…

Google nutzt Benut­zer­daten und den Such­ver­lauf von uns Einzelnen, um die Such­ergeb­nisse zu per­so­na­li­sieren. So werden dir indi­vi­du­elle Such­ergeb­nisse und Wer­be­an­zeigen angezeigt.

Fazit: Chat GPT und SEO

Online-Marketing wird sich immer verändern und die Ent­wick­lung rund um ChatGPT zeigt uns das mal wieder deutlich.

Mir per­sön­lich gehen diese Ver­än­de­rungen manchmal auch „zu schnell“. Aber die Realität ist, dass wir als Online-Marketer immer in der Lage bleiben müssen, uns mit Neue­rungen aus­ein­ander zu setzen. Insofern bleiben wir gespannt, wie es weiter gehen wird.

Ich halte dich gerne auf dem Laufenden – hier im Blog und in meinem SEO-News­letter

Häufige Fragen zu Chat GPT und SEO

Werden KI-gene­rierte Inhalte von Google abgestraft?

Google beant­wortet das so: „Unser Fokus liegt auf der Qualität von Inhalten und nicht darauf, wie sie pro­du­ziert werden. So können wir schon seit Jahren zuver­läs­sige, hoch­wer­tige Such­ergeb­nisse liefern. Die ange­mes­sene Nutzung von KI oder Auto­ma­ti­sie­rung verstößt nicht gegen unsere Richt­li­nien.“

Welche Nachteile entstehen durch ChatGPT?

Mit ChatGPT werden Texte in enormer Geschwin­dig­keit ver­öf­fent­licht. Das bedeutet, dass viel mehr Content in kürzerer Zeit pro­du­ziert wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir User:innen auf der anderen Seite aber nicht mehr Zeit inves­tieren werden, um mehr zu lesen oder uns anzuschauen.

Deswegen geht es jetzt noch mehr darum, aus der gigan­ti­schen Masse an Content her­vor­zu­treten und User:innen das best­mög­liche Nut­zer­er­lebnis auf unseren Websites zu ermöglichen.

Es kann passieren, dass ChatGPT falsche Fakten generiert. Wenn diese nicht von uns Autor:innen geprüft und ggf. richtig gestellt werden, dann spielen wir schnell „stille Post“ und geben ver­än­derte Fakten weiter, die dann wieder von anderen als Quelle genutzt werden…

Die All­ge­mein­heit weiß das – und wie die Studie oben zeigt, empfinden viele Anwender:innen die Antworten von ChatGPT zwar als gut – aber als weniger ver­trau­ens­würdig als klas­si­sche Print- und Online-Medien.

Was ändert sich für Solo-Selbst­stän­dige oder kleinere Unternehmen?

Hier fließen 2 Aspekte mit rein:

  1. Von Google kommt immer wieder die Aussage, dass sie den besten Content aus­spielen und auch kleineren Unter­nehmen die Chance auf Rankings geben wollen
  2. Durch KI-Tools können wir als Solo-Selbst­stän­dige und KMU ein bisschen mehr „mithalten“, was die Content-Pro­duk­tion für unsere Seiten angeht
Was ist Google SGE?

SGE ist Googles KI-Inte­gra­tion – sie wurde auf der Konferenz Google I/O 2023 vor­ge­stellt. Mit der Inte­gra­tion sollen in Zukunft KI-gene­rierte Antworten in der Google-Suche angezeigt werden, zusätz­lich zu den orga­ni­schen Such­ergeb­nissen und Werbeanzeigen.

Ist ChatGPT kostenlos?

Es gibt eine kos­ten­lose und eine kos­ten­pflich­tige Version von ChatGPT. Die kos­ten­pflich­tige Version liegt bei 20 US Dollar. Der Unter­schied ist, dass du immer Zugang zum Chat-Bot hast, auch wenn der Server über­lastet ist,  sowie zuerst von neueren Versionen profitierst.

Wie unter­scheidet sich Chat GPT von anderen SEO-Tools wie Keyword-Tools?

ChatGPT ist ein Chatbot, dem du Fragen stellen kannst. Du bekommst eine schrift­liche Antwort auf deine Fragen.

Wenn du bei­spiels­weise Keywords recher­chieren möchtest, kann dir der Chat-Bot nur eine Liste an Begriffen nennen. In Keyword-Recherche-Tools erhältst du Daten wie Such­vo­lumen, Keyword-Dif­fi­culty, Ranking-Posi­tionen von Mitbewerber:innen. Im Prinzip sind die beiden nicht vergleichbar.

Wie erstelle ich mit Chat GPT einen SEO-Text?

Du kannst ChatGPT für Zwi­schen­schritte benutzen, wie ich es oben im Artikel beschrieben habe. Zum Beispiel:

– als Unter­stüt­zung, um Themen zu finden
– für FAQ
– für den Aufbau / das Inhaltsverzeichnis
– …

Was ich nicht empfehlen würde: ChatGPT von A bis Z einen SEO-Text verfassen zu lassen.

Kann ich Chat GPT auch verwenden, wenn ich nicht viel über SEO weiß?

Natürlich kannst du das machen – die Frage ist, was dabei rauskommt. ChatGPT stellt keine Quer­be­züge her und kann Wissens-Lücken rund um SEO nicht füllen. Aus­führ­liche Beispiele findest du oben im Artikel.

ChatGPT ersetzt SEO nicht, sondern ist eine schöne Ergänzung.

Du möchtest nicht mehr am Rock­zipfel von Social Media hängen? Sondern lieber Anfragen von poten­zi­ellen Kunden erhalten, die deine Seite im Internet finden? Im News­letter zeige ich dir, wie du auto­ma­tisch über SEO gefunden wirst:

Mit der Anmeldung zum News­letter erhältst du meine beliebte SEO-Check­liste. Du stimmst der Daten­schutz­er­klä­rung von Satz­ge­stalt zu und kannst dich jederzeit wieder abmelden.

„Ich habe dank deiner Hilfe schon wieder einen richtig gut rankenden Artikel (Such­vo­lumen 1.300), schwanke zwischen Platz 1 und 3 🥳.”

Cristina – Newsletter-Abonnentin

SEO-Texter-Blog

Maike Burk
Lieb­ha­berin von Pistazien-Eis und Hüt­ten­wan­de­rungen, SEO-Expertin 

Meine Mission ist es, empa­thi­sche Texte so zu gestalten, dass sie bei Google auf Seite 1 gefunden werden. Zum Glück ist das heute kein Wider­spruch mehr, ansonsten wäre ich wieder im Archi­­tektur-Büro ange­stellt… // Erfahre mehr über mich oder folge mir auf Instagram.

14 Comments
  • Andrea Schöb
    Posted at 12:57h, 29 März Antworten

    Liebe Maike, vielen Dank für deine Zusam­men­fas­sung. Ich habe mich als Texterin in letzter Zeit auch inten­siver mit ChatGPT beschäf­tigt und bin auch zu dem (für mich beru­hi­genden) Ergebnis gekommen, dass KI-Texte mensch­liche Texte nicht einfach ersetzen und uns Texter:innen arbeitslos machen. Wie du schreibst: Oft klingt der gene­rierte Text “floskelig” und kommt nicht auf den Punkt. Würden ab sofort alle nur noch KI-gene­rierte Texte zu ihren Themen ver­öf­fent­li­chen, wird es nicht lange dauern, bis alles identisch klingt. Und wo bleiben dann die Allein­stel­lungs­merk­male, der eigene Stil, die eigene Per­sön­lich­keit? Genau dazu machen wir ja schließ­lich Content Marketing.

    • Maike
      Posted at 15:33h, 12 April

      Ich bin sooo bei dir, liebe Andrea. Ich hab mich jetzt viel mit ChatGPT beschäf­tigt und auch wenn ich oft gelesen habe, dass es nur an den richtigen Prompts liegt… ich bin nicht von der Text-Qualität überzeugt. Ich finde es viel schöner und smarter, wenn wir KI und unser Allein­stel­lungs­merkmal zB mit unserem Schreib­stil kom­bi­nieren. Dann entsteht was Ein­zig­ar­tiges 🤩. Lieben Dank für deinen Kommentar, hab mich sehr darüber gefreut! Maike

  • Johannes Bremer
    Posted at 12:34h, 07 April Antworten

    Vielen Dank für diese leicht ver­ständ­liche Anleitung. Im nächsten Beitrag werde ich das direkt ausprobieren!

    • Maike
      Posted at 15:30h, 12 April

      Lieber Johannes, hab ganz lieben Dank! Das freut mich sehr zu lesen. Ich freu mich immer, wenn die Tipps auch gleich umgesetzt werden – also erzähl gerne, wie deine Erfah­rungen sind. Liebe Grüße, Maike

  • r23
    Posted at 04:10h, 29 April Antworten

    Hallo,

    vielen Dank für die Bewertung und Ein­schät­zung von ChatGPT.

    ich selbst habe ChatGPT in meinem Blog eingebaut 😉 Da ich oft technisch lästige Texte mit den ent­spre­chenden Fach­be­griffen ver­öf­fent­liche — können sich meine Lese­rinnen und Leser die Begriffe erklären lassen, wenn sie möchten. Der Aufbau einer eigenen Wis­sens­da­ten­bank habe ich auf­ge­geben. Begriffe erklären macht mir wirklich keinen Spaß. 

    Aber zu dem Punkt “Chat GPT als Kon­kur­renz zu Google” habe ich eine andere Sicht­weise und möchte dies ergänzen.
    Im Januar hat Neeva eine KI Erwei­te­rung eingebaut. Die Erwei­te­rung steht in der kos­ten­pflich­tigen Version zur Verfügung
    https://​www​.heise​.de/​n​e​w​s​/​S​u​c​h​m​a​s​c​h​i​n​e​-​N​e​e​v​a​-​i​n​t​e​g​r​i​e​r​t​-​K​I​-​A​n​t​w​o​r​t​e​n​-​7​4​5​0​6​7​1​.html
    Und wer schon einmal damit gear­beitet hat, wird es lieben.

    Seit ein paar Wochen hat Bing eine Chat GPT Version für Such­ma­schinen eingebaut. Ich per­sön­lich verwende kein Google mehr, sondern nur noch die Bing ChatGPT. Der Chat von Bing und ich haben in den letzten Tagen zum Beispiel über Video Streaming in WebSeiten uns unter­halten. Wir haben über die tech­ni­schen Inno­va­tionen und Lösungs­pro­bleme dis­ku­tiert. Als ein PHP Script vom Konzept geklärt war, habe ich FFmpeg.PHP auf meinem Server installiert.

    Der erste Composer Befehl brachte eine Feh­ler­mel­dung. Meine PHP Version war veraltet und WordPress selber wollte ich eigent­lich nicht mit der aktu­ellsten PHP Version betreiben wollen. Mir wurde der Befehlt gegeben, wie ich Composer update, Mir wurde erklärt, wie ich FFmepg in einer aktuellen Version instal­liere, mir wurden die Befehle genannt, wie ich die passende PHP Version erhalte.. und bei jeder Antwort die Quellen. Einfach wunderbar. 

    Früher wäre ich mit den updates und Instal­la­tionen für Stunden beschäf­tigt. Die Bing KI bleib im Gespräch, Hatte in den Antworten den Gesprächs­ver­lauf der letzten < 20 Datensätze… 

    Sogar Webserver Kon­fi­gu­ra­tion Files wurden mal eben “richtig” bear­beitet und bei jeder Antwort, wurden mir die Quellen genannt.

    Nein — ich verwende kein Google mehr für die Suche einer Lösung.

    Liebe Grüße

    Ralf

    • Maike
      Posted at 15:15h, 10 Mai

      Hallo Ralf,

      danke für deinen Einblick. Sehr spannend! Kurze Rück­fragen: Wenn du kein Google mehr ver­wen­dest – wie kommst du an Fakten oder Infos, die nach 2021 erst relevant geworden sind? Wird das durch Bing schon gelöst, also werden die Daten aus dem Internet gezogen? Weil ChatGPT hat ja keine Ver­bin­dung zum Internet. Und andere Frage: Wie bist du auf diesen Artikel gekommen? Ich bin mega gespannt, was du berichtest. 

      Liebe Grüße, Maike

  • Valentin
    Posted at 14:24h, 06 September Antworten

    Hallo Maike,

    was mich inter­es­sieren würde: Beziehst du die Pro­zent­zahlen auf einen Blog-Anfänger oder sind das deine per­sön­li­chen Erfahrungen?

    Ich versuche mich aktuell an Chat GPT und finde die Beiträge fachlich sehr schlecht. Da komme ich inhalt­lich eher auf 10%. Dafür kann ich beim Brain­stor­ming Chat-GPT als Ideen­geber 80% zuschreiben. Was hältst du von meiner Einschätzung? 🙂

    • Maike
      Posted at 10:48h, 14 September

      Hallo Valentin, danke für deine Erfah­rungen und deinen sehr wert­vollen Kommentar. Das stimmt: Es waren meine ersten Ein­schät­zungen, also einfach per­sön­lich. Ich finde, es kommt auch sehr auf das Thema an und natürlich auf die Befehle. Hast du einen Blog oder einen Ort, wo du deine Erfah­rungen teilst? Würde mich sehr inter­es­sieren. Liebe Grüße, Maike

  • Marko Schmidt
    Posted at 11:36h, 24 Juni Antworten

    Danke für den Artikel!

    KI revo­lu­tio­niert die SEO, indem sie präzisere Such­ergeb­nisse liefert und somit die Nut­zer­er­fah­rung erheblich ver­bes­sert. Durch den Einsatz von KI-gestützten Tools können Unter­nehmen ihre SEO-Stra­te­gien schneller durch­führen. Online Marketing ist meiner Meinung nach so effizient wie nie.

    • Sarah
      Posted at 11:56h, 25 Juni

      Hallo lieber Marko, vielen Dank für deinen Kommentar und die Ergänzung. 🙂
      Liebe Grüße, Sarah aus Team Satzgestalt

  • Wolfgang
    Posted at 18:12h, 30 Juni Antworten

    Hey Maike!
    Meiner Meinung nach, macht KI die SEO zukünftig um einiges effi­zi­enter und im Opti­mal­fall auch günstiger. Durch den Einsatz von künst­li­cher Intel­li­genz können Unter­nehmen eine Vielzahl von Aufgaben auto­ma­ti­sieren und opti­mieren, die zuvor manuell und zeit­auf­wendig waren.

  • Sarah
    Posted at 11:23h, 03 Juli Antworten

    Hallo lieber Wolfgang, vielen Dank für deinen Kommentar. Wir sind gespannt, wie sich die Zukunft des SEO durch den Einsatz von KI verändern wird und welche neuen Mög­lich­keiten und Her­aus­for­de­rungen sich daraus ergeben.
    Liebe Grüße, Sarah aus dem Team von Satzgestalt

  • Khoa Nguyen
    Posted at 14:23h, 25 Oktober Antworten

    Hallo Maike, danke für diesen span­nenden Beitrag. Ich nutze KI-SEO gezielt im Alltag für tech­ni­sche Unter­stüt­zung und zur Struk­tu­rie­rung von Inhalten. Die Text­qua­lität kann je nach Ein­stel­lung und Input durch den mensch­li­chen Nutzer durchaus ordent­lich sein. Wenn ich den Text komplett von den KI-Tools schreiben lasse, kann er mal halbwegs okay sein oder auch komplett am Thema vor­bei­gehen. So habe ich einen 3000-Wörter-Text erstellen lassen, der jedoch weder vom Umfang noch inhalt­lich richtig passt. Wenn du infor­ma­tive Texte schreiben möchtest, die deine eigene Hand­schrift tragen, würde ich immer selbst geschrie­bene Texte bevorzugen.

    • Sarah
      Posted at 19:08h, 28 Oktober

      Hallo lieber Khoa, vielen Dank für dein Feedback!😊 Du hast absolut recht: KI-Tools können bei guter Anleitung hilf­reiche Unter­stüt­zung bieten, ersetzen aber oft nicht die per­sön­liche Hand­schrift, die einen Text wirklich besonders macht.

      Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg,
      Sarah aus dem Team von Satzgestalt

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