Warum du noch nicht rankst – eine Frage des SEO-Mindsets

Ver­öf­fent­licht am 19. Oktober 2020  |  von Maike Burk

Jedes Haus braucht ein Fundament. Bei der Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung übernimmt deine Denkweise diese Rolle – dein SEO-Mindset. Über die richtigen Ent­schei­dungen, welche dir Sicht­bar­keit bei Google und Vertrauen von deiner Ziel­gruppe bringen.

 

Viele SEO-Fragen, die mich jeden Tag erreichen, sind eigent­lich Mindset-Fragen – denn sie haben mit der inneren Haltung gegenüber der eigenen Ziel­gruppe zu tun. Ein sehr guter Anstoß für das „richtige“ Mindset gibt uns Google selbst: Mit Hilfe der soge­nannten Webmaster-Richt­li­nien. Darin sind Grund­prin­zi­pien definiert, wie du mit dem Thema SEO umgehen solltest.

Bespre­chen wir die häu­figsten SEO-(Mindset-)Fragen:

#14 SEO-Mindset

 

Hör dir die Folge für weitere Infos und Beispiele an!

Eine Frage des (SEO-)Mindsets

 

Auf­ent­halts­dauer auf Webseiten

 

„Maike, kann ich Inhalte auf meiner Seite ver­ste­cken – damit User dann länger suchen müssen und länger auf meiner Seite bleiben?“

Antwort aus Googles Webmaster-Richt­li­nien: „Täuschen Sie die Nutzer nicht.“

Antwort von Maike:

  1. Gegen­frage: Wer hat gesagt, dass diese Methode funk­tio­niert? Dass User tat­säch­lich länger auf einer Seite bleiben, wenn sie Infos nicht finden? Wir können User ja nicht auf unserer Seite „ein­sperren“ – sondern sie können die Seite mit einem Klick auf Nim­mer­wie­der­sehen verlassen.
  2. Noch eine Gegen­frage: Ist das die beste Customer Expe­ri­ence, die du für deine User = deine poten­zi­ellen Kunden schaffen kannst?
  3. Wenn dein Wett­be­werb Infos sofort bereit stellt, wird der User einfach dort hin wechseln. Zu Recht, keiner will sich an der Nase her­um­führen lassen.
  4. Beobachte dich mal selbst: Wie verhältst du dich im Netz? Wann verlässt du Seiten wieder und springst zu einem anderen Such­ergebnis? Deine eigene Antwort wird dir Antwort auf diese Frage geben. Schließ­lich sind du und ich ja auch jeden Tag User im Internet.

Klicks in den SERPs

 

„Maike, kann ich User mit Klicks auf meine Seite locken, indem ich im Teaser einfach irgend­welche Inhalte verspreche?“

Antwort aus Googles Webmaster-Richt­li­nien: „Vermeiden Sie Tricks, die das Such­ma­schinen-Ranking ver­bes­sern sollen.“

Antwort von Maike:

  1. Klick­raten sind ein wichtiger Ran­king­faktor, also wollen wir den User natürlich zum Klick auf unsere Seite anregen. Aber weder Google noch der User lassen sich gerne aus­tricksen, darum ist auch sehr wichtig, was NACH DEM KLICK passiert: Ein Klick allein ist eine schwache Währung – darum wollen wir User auch nach dem Klick noch weiter von unserem Inhalt überzeugen.
  2. Google misst Nut­zer­si­gnale wie Klickrate, Absprungrate, Auf­ent­halts­dauer auf einer Seite – wenn User den Sei­ten­be­such direkt nach dem Klick immer wieder abbrechen, wird sich das negativ auf den Trust in deine Seite auswirken.
  3. Es geht ja nicht nur um Rankings. Sondern darum, dich im Netz als Experte zu posi­tio­nieren. Vertrauen auf­zu­bauen. Um User dann zu Kunden zu machen. Wenn ich als User schon eine tolle Erfahrung mit deinem Content mache, ver­spreche ich mir auch eine tolle Erfahrung in einer Zusammenarbeit.

Zum Thema Keyword-Dichte

 

„Kann ich Keywords auf meiner Seite ver­ste­cken? Zum Beispiel mit weißer Schrift auf weißem Hintergrund..?“

Antwort aus Googles Webmaster-Richt­li­nien: „Erstellen Sie Seiten in erster Linie für Nutzer, nicht für Suchmaschinen.“

Antwort von Maike:

  1. Ein für alle mal: Die bloße Menge an Keywords wird deine Rankings nicht retten.
  2. Ich habe schon Seiten gesehen, die für Begriffe ranken, die NULL mal auf der Seite vorkommen – weil Google den Kontext des Themas versteht und weil der Content alle Fragen zum Thema abdeckt. Keywords sind also nicht alles – vielmehr geht es um all­um­fas­senden Content.
  3. Google wird immer schlauer, der User wird immer wäh­le­ri­scher. Beidem müssen wir als Content-Erstel­ler/innen gerecht werden, um Top-Rankings zu erzielen.

Zum Thema Wettbewerbs-Analyse

 

„Lass uns das auch so machen wie der Wettbewerb.“

Antwort aus Googles Webmaster-Richt­li­nien: „Überlegen Sie, was Ihre Website besonders, wertvoll oder attraktiv macht. Gestalten Sie Ihre Website so, dass sie sich von anderen in Ihrem Bereich abhebt.“

Antwort von Maike:

  1. Google versucht, möglichst viel­fäl­tige Inhalte zu ranken. Versuche also immer, irgend­etwas anders zu machen als deine Wett­be­werber. Im Unter­schied zum bestehenden Content-Angebot im Netz entsteht ja erst Mehrwert. Mehr zum Thema Mehrwert lesen.
  2. Steche inhalt­lich zwischen anderen Seiten hervor, dann bleibst du in Erin­ne­rung bei deinen Usern, die gerne wieder kommen (und du gene­rierst wie­der­keh­rende User).

Empathie für deine Zielgruppe

 

Der User ist ein Mensch. Habe ich glaube schon ein oder zweimal erwähnt. Am Ende ent­scheidet nicht Google, ob deine Seite rankt – sondern der Nutzer. Denn Google sammelt Daten über das Nut­zer­ver­halten, um die Ranking-Posi­tionen auf Seite 1 zu wählen. Und am Ende ist es auch der User, der ent­scheidet, ob er dein Kunde werden will.

Fazit

 

Bei SEO geht es in erster Linie darum, was du deiner Ziel­gruppe GEBEN kannst:

  • Wie kannst du deiner Ziel­gruppe weiter helfen?
  • Welche Fragen / Sorgen / Probleme / Lösungen benötigen deine poten­zi­ellen Kunden?
  • Wie kannst du dich als Experte und Ansprech­partner für deine User positionieren?

 

Wenn du mit diesem Mindset an das Thema SEO her­an­gehst, wirst du sehr bald sehr viel zurück bekommen: Trust (Vertrauen) von deinen Usern und von Google, was letztlich in einem Exper­ten­status und in Sicht­bar­keit resultiert.

Welche Frage beschäf­tigt dich? Schreib mir in den Kommentaren!

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Maike Burk
Lieb­ha­berin von Pistazien-Eis und Hüt­ten­wan­de­rungen, SEO-Expertin 

Meine Mission ist es, empa­thi­sche Texte so zu gestalten, dass sie bei Google auf Seite 1 gefunden werden. Zum Glück ist das heute kein Wider­spruch mehr, ansonsten wäre ich wieder im Archi­­tektur-Büro ange­stellt… // Erfahre mehr über mich oder folge mir auf Instagram.

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