Menschen geben Keywords in Suchmaschinen wie Google ein, wenn sie etwas Bestimmtes suchen: Infos, Lösungen, Produkte…
Diese Suchbegriffe sind also die Brücke zwischen dem, was jemand wissen oder kaufen möchte – und den Inhalten, die du online stellst. Deshalb sind Keywords so wichtig: Nur wenn du die richtigen nutzt, kannst du von potenziellen Kund:innen über Suchmaschinen wie Google gefunden werden.
In diesem Artikel erfährst du, was genau ein Keyword ist, welche Arten es gibt, wie du sie richtig auf deiner Seite platzierst. Plus die besten Keyword-Tools.
Wenn du wissen möchtest, wie du die richtigen Suchbegriffe für deine Seite findest, lies hier mehr über die Keyword-Recherche
Fakten für Eilige
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Diese Begriffe meinen dasselbe: Keywords, organische Keywords, Google- / SEO-Keywords, Suchanfragen, Schlüsselwörter
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Ein Keyword kann aus einem oder aus mehreren Worten bestehen
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Durch Googles KI (AI Overviews) geben Menschen auch zunehmend ganze Fragen in Google ein
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Es gibt verschiedene Keyword-Arten: informational, transaktional, navigational, local
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Gute Keywords passen zur Suchintention und haben ein sinnvolles Suchvolumen
Inhalte
Wie funktionieren Keywords bei Google?
Stell dir Google wie eine riesige digitale Bibliothek vor. In dieser „Google-Bibliothek“ sind unzählige Webseiten abgelegt (= indexiert).
Wenn jemand ein Keyword bei Google eingibt, durchsucht Google seinen Index – und gleicht ab:
Was will diese Person wissen? Und welche Webseiten passen zu dieser Anfrage?
Im Anschluss werden dem Nutzer oder der Nutzerin Vorschläge von verschiedenen Suchergebnissen (meistens von verschiedenen Websites) angezeigt, die sogenannten SERPs:
Hier kommt das Keyword ins Spiel: Es schlägt sozusagen die Brücke zwischen der Suchanfrage und dem passenden Inhalt auf deiner Website.
Für SEO (Suchmaschinenoptimierung) und Google Ads sind Keywords seit jeher zentral und sie werden es dauerhaft bleiben.
Vorteile von Keywords
Keywords helfen dir, von deiner Zielgruppe gefunden zu werden – soweit klar. Aber Keywords haben noch weitere Vorteile für deine Sichtbarkeit und Kundengewinnung:
- Du kannst Content gezielt auf echte Fragen und Bedürfnisse deiner Zielgruppe ausrichten
- Menschen suchen von alleine nach Inhalten, darum ist SEO sehr unaufdringlich
- Keywords geben dir Daten über die Beliebtheit / Relevanz eines Themas – aber auch über die Kundenreise
Beispiel: Wenn jemand „Website selber bauen“ googelt, möchte die Person wissen, wie sie das Projekt eigenständig umsetzen kann - Bei „Webdesigner Köln“ sucht die Person nach einer Dienstleistung – hier würde eine Angebotsseite passen
- Mit den passenden Inhalten kannst du viele Monate oder auch Jahre bei Google sichtbar bleiben
- Mit Hilfe von Keywords schreibst du effizienter – weil du weißt, worauf du dich konzentrieren musst
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Wo und wie platziert man Keywords richtig im Text?
Google achtet auf bestimmte Bereiche deiner Seite, um zu erkennen, worum es geht – und auch für deine Seitenbesucher:innen ist es hilfreich, wenn du dein Fokus-Keyword an folgenden Stellen platzierst:
- in der H1
- in mindestens einer H2/H3
- im ersten Absatz bzw. den ersten 100 Wörtern
- im Fließtext
- in der URL
- im Title & der Meta-Beschreibung
- ggf. im Alt-Text eines Bildes
Wichtig: Dein Keyword an diese Stellen zu setzen reicht nicht aus, um bei Google zu ranken. Es ist sozusagen ein Todo auf deiner SEO-Checkliste – nicht mehr und nicht weniger.
Arten von Keywords
Keyword ist nicht gleich Keyword.
Wäre ja auch zu einfach, oder?
Denn hinter jeder Google-Suche eines Menschen steckt eine ganz bestimmte Absicht. Sozusagen eine Wunschvorstellung, was diese Person gerne finden möchte.
In der SEO-Sprache nennt man das übrigens Suchintention.
Fangen wir mal damit an, mit welchem Ziel jemand sucht – und was diese Person als Ergebnis erwartet. In der SEO wird dabei zwischen diesen Haupttypen unterschieden:
Informationales Keyword
„Info“-Keywords stehen für eine Frage oder ein Informationsbedürfnis. Nutzer:innen möchten etwas wissen, lernen oder verstehen. Beispiele:
- „Instagram Algorithmus 2025“
- „Was tun bei Zahnschmerzen“
- „Rezept Lasagne“
- „E-Bike vs Pedelec“
→ Ideal für: Blogartikel, Definitionen, Ratgeber, Tutorials…
Transaktionales Keyword
Transaktionale Suchanfragen teilen sich in zwei Gruppen: kostenlose oder kostenpflichtige Transaktionen. Nutzer:innen möchten etwas kaufen, buchen oder downloaden – also eine bestimmte Handlung ausführen. Beispiele:
- „Landingpage Vorlage kostenlos“
- „PDF Ernährungsplan“
- „Fahrradketten-Reiniger“
- „Projektmanagement-Tool“
→ Ideal für: Angebotsseiten, Landingpages, Freebies, Shops
Lokales Keyword
Lokale Suchanfragen haben einen geografischen Bezug – z. B. eine Stadt, Region oder einen Ortsteil. Die Suchintention dahinter: Die Person sucht etwas in ihrer Nähe, etwa einen Dienstleister oder ein Geschäft vor Ort. Beispiele:
- „Zahnarzt Berlin Prenzlauer Berg“
- „Webdesigner Köln“
- „Yogakurs“ (die Stadt muss nicht immer dabei stehen)
- „Coworking Café Hamburg“
→ Ideal für: Unternehmensseiten mit lokalem Angebot, Standortseiten, Google Business Profile, lokale Landingpages
Navigationales / Brand Keyword
Die Person weiß schon, wohin sie will – und nutzt Google quasi als Abkürzung. Oft geht es um eine Marke, ein konkretes Angebot / Produkt oder eine bekannte Plattform. Beispiele:
- „Sistrix Login“
- „Pinterest“
- „New Balance Damen“
- „Satzgestalt“
→ Ideal für: markenbezogene Inhalte, Startseite, Über-mich-Seite, direkte Verlinkung auf die angefragte Seite (wie Login)
Du siehst: Dein Ranking ist davon abhängig, was jemand sucht – und wie du darauf antwortest.
Praxisbeispiel: Eine Kundin von mir hatte ihre Startseite auf das Keyword „Babyschlaf“ optimiert – und sich gewundert, warum die Seite nicht rankt. Schnell wurde klar: „Babyschlaf“ ist ein Info-Keyword.
Menschen wollen hier keine Startseite mit einem Positionierungs-Text über eine Expertin – sie wollen einen Ratgeber, z. B. „Was ist normal?“, „Wie lange schläft mein Kind?“ oder „Was tun bei häufigem Aufwachen?“
Damit ist es unmöglich, für dieses Keyword mit einer Start- oder Angebotsseite zu ranken. Google spielte zu diesem Suchbegriff ausschließlich Blogartikel aus.
1. Learning: Das Keyword + die Suchintention müssen zusammenpassen.
2. Learning: SEO benötigt ganz viel Empathie dafür, in welcher Situation sich der Mensch aus der Zielgruppe bei seiner Suche befindet
Longtail und Shorttail Keywords
Keywords unterscheiden sich nicht nur in der Intention wie oben beschrieben – sondern auch in ihrer Länge bzw. Spezifität:
1. Shorttail Keywords bestehen aus einem oder wenigen Begriffen wie zum Beispiel „guter Schlaf“, „SEO“ oder „Online-Marketing“, „Ernährung“.
Diese Keywords sind eher unspezifisch, das heißt User:innen möchten sich allgemein über ein Thema informieren.
Diese Suchanfragen haben meistens ein sehr hohes Suchvolumen – aber auch viel Wettbewerb.
2. Longtail Keywords bestehen meistens aus mehreren Begriffen – tatsächlich meint „Longtail“ aber nicht die Länge oder Anzahl an Keywords, sondern wie spezifisch eine Suchanfrage ist:
Zum Beispiel „Schlafprobleme Menopause was tun“ oder „Ernährungsplan für Muskelaufbau“.
Diese Begriffe werden seltener gesucht – dafür ist die Suchintention meistens viel klarer.
Du merkst es schon: Keywords sind super wichtig für die Kundenreise…
Keyword-Tools im Vergleich: Von 0 bis 100 EUR
Es gibt viele Tools, um Keywords zu finden – von kostenlosen Basics bis zu Profi-Tools mit umfassenden Analysen.
In meiner Tabelle habe ich die wichtigsten Keyword-Tools für dich aufgelistet:
Kostenlos & einfach
| Tool | Preis | Funktionsweise |
|---|---|---|
| Google-Suche | kostenlos | Autovervollständigung, verwandte Suchanfragen |
| Answer the Public | kostenlos (eingeschränkt) | liefert W-Fragen und Themencluster zu Keywords |
KI-Kompass
Du kannst Keyword-Ideen mit KI-Tools wie ChatGPT finden.
Prompt: „Liste mir mögliche Suchbegriffe / Fragen von [Beschreibung deiner Zielgruppe] auf, die ich thematisch auf meinem Blog aufgreifen könnte.“
Wichtig: KI ist nur für die Ideenfindung geeignet, aber nicht für tatsächliche Daten wie das Suchvolumen. Lies hier, wie die Keyword-Recherche richtig funktioniert
Kleine Budgets (unter 30 EUR/Monat)
| Tool | Preis | Vorteile |
|---|---|---|
| KW Finder (Mangools) | ab 29 EUR/ Monat | einfach für Anfänger:innen, gute KW Difficulty |
| Seobility | ab 39 EUR/ Monat | Onpage-Analyse, WDF*IDF-Funktion |
| Ubersuggest | ab 29 EUR/ Monat | Lifetime-Deal mit Einmalzahlung möglich |
Profi-Tools (ab 99 EUR/Monat)
| Tool | Preis | Vorteile |
|---|---|---|
| Sistrix | ab 99 EUR/ Monat | Sichtbarkeitsindex, Konkurrenzvergleich, gute Datenbasis |
| Semrush | ab 120 EUR/ Monat | All-in-One: SEO, Content, Ads, technische Analyse |
| Ahrefs | ab 99 EUR/ Monat | stark bei Backlinks, SERPs, Domainanalyse |
Tipp: Viele Tools bieten kostenlose Testphasen an – so kannst du herausfinden, womit du am besten arbeiten kannst, ohne gleich ein Abo abschließen zu müssen. Für den Anfang kannst du kostenlose Tools nutzen, allerdings würde ich dir für eine richtige Recherche inklusive Daten den Keyword Finder von Mangools* empfehlen.
* Affiliate-Link
Fazit
Mit Keywords kannst du deine Zielgruppe ganz neu kennenlernen – denn du verstehst, welche Beweggründe sie für ihre Suche hat.
Außerdem helfen dir Keywords dabei, den richtigen Content zu erstellen und deine Kund:innen perfekt auf ihrer (Kunden-)Reise durchs Internet zu begleiten.
Wenn ich du wäre, würde ich jetzt mit der Keyword-Recherche starten…
Ja, es ist sinnvoll, das Fokus-Keyword in deiner URL zu platzieren.
Beispiel: www.deineseite.de/keyword.
Das hilft Google beim Verständnis deiner Inhalte – und auch Nutzer:innen sehen sofort, worum es geht.
Ein gutes Keyword hat ein sinnvolles Suchvolumen und passt zu deinem Angebot (bzw. den Schritten, die deine Wunschkund:innen auf dem Weg zum Angebot machen).
Mit der Suchintention und der richtigen Einordnung der Keyword-Art (siehe oben) stellst du sicher, dass die richtigen Menschen auf deine Website gelangen.
Tipp: Oft lohnt es sich, auf spezifischere (Longtail-)Keywords zu setzen, statt auf stark besetzte Begriffe.
Die Keyword-Dichte gibt an, wie häufig dein Fokus-Keyword im Verhältnis zum restlichen Text vorkommt. Sie ist aber kein Zaubermittel, sodass deine Seite auf Knopfdruck besser rankt.
Trotzdem schadet es nicht, dich auf bereits rankenden Seiten umzuschauen und herauszufinden, wie häufig Mitbewerber-Seiten das Keyword nennen. Das gibt dir zumindest eine Orientierung über die Keyword-Dichte.
Achte immer darauf, dass deine Texte natürlich klingen und lesbar sind.