03 Nov Google-Algorithmus: Einfach erklärt für Dummies
Veröffentlicht am 3. November 2023 | von Maike Burk
Bekommst du beim Begriff „Google Algorithmus“ Schweißperlen auf der Stirn?
Keine Sorge – denn es ist gar nicht so kompliziert, wie du vielleicht denkst. In diesem Artikel erkläre ich dir in einfachen Worten, wie der Google-Algorithmus funktioniert. Das wird dir helfen, deine SEO-Maßnahmen richtig einschätzen zu können.
Und ich erkläre dir, wie der Algorithmus sogar FÜR DICH arbeiten kann.
Fakten auf einen Blick
– Algorithmus-Updates können sich genauso positiv wie negativ auf Ranking-Ergebnisse auswirken
– Googles Updates haben das Ziel, die besten Ergebnisse für User:innen anzuzeigen und ihnen die beste Nutzererfahrung zu gewährleisten
– mit einer Zielgruppen-orientierten Strategie und einer guten Wartung deiner Seite kannst du nachhaltig bei Google ranken und musst keine Angst vor Ranking-Verlusten haben
Inhalte
Definition: Was ist der Google Algorithmus?
Warum Algorithmus-Updates wichtig sind
3 Tipps: So rankst du nachhaltig bei Google
Timeline: Wichtige Updates der Vergangenheit und was du daraus lernen kannst
Wie funktioniert der Algorithmus bei der Bilder-Suche?
Fazit & Ausblick: Wie wird sich der Algorithmus in Zukunft entwickeln?
Stell dir Google vor wie eine (gigantische) Bibliothek. Nur dass bei Google keine physischen Bücher im Regal stehen – sondern Daten abgelegt sind.
Wenn eine Person in die Bibliothek kommt (= einen Suchbegriff bei Google eingibt), zieht Google Daten aus dem Regal, die zu der Suche passen – und zeigt sie in den Suchergebnissen untereinander an. Dabei kann es sich um Texte, Videos, Bilder, Grafiken, Pdfs oder andere Inhalte handeln.
Google versucht also, die Suchergebnisse zu filtern, damit wir User:innen Inhalte finden, die zu unserer Suche passen. Beispiele:
– Wenn deine Suchanfrage den Begriff „Restaurant“ enthält, nimmt Google an, dass du Lokale in der Nähe suchst. Dann wird dein Standort in mit eingezogen.
– Wenn du dein Keyword bei Google auf Spanisch eingibst, werden dir spanischsprachige Seiten angezeigt.
Ohne den Algorithmus wäre es also sehr mühsam für uns Menschen, die richtigen Inhalte zu finden, zumal es Millionen von Seiten im Internet gibt.
So entstehen Rankings
Bei jeder Suchanfrage, also wenn du ein Keyword bei Google eingibst, werden Website-Inhalte miteinander verglichen – und in einem Ranking untereinander angezeigt. Das Ziel von Google ist, das beste Suchergebnis oben anzuzeigen, weil es am besten zur Suchanfrage passt.
Wie dieses Ranking geordnet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, den sogenannten Rankingfaktoren.
Dazu gehören unter anderem Keywords, die Relevanz von Seiten, dein Standort bei der Suche, die Vertrauenswürdigkeit von Quellen, Verlinkungen und auch personalisierte Such-Einstellungen und und das Suchverhalten der jeweiligen Person…
Die Geschichte vom Google-Algorithmus
Der Google-Algorithmus wurde in den 90er Jahren von Larry Page und Sergey Brin entwickelt und basiert seither auf dem sogenannten PageRank-Algorithmus. Damals war das vorrangige Ziel, Spam-Inhalte zu entfernen (das macht der Algorithmus auch heute noch beim Crawlen und Indexieren).
Vor Google gab es bereits andere Suchmaschinen wie Altavista, Lycos, Yahoo. Dass Google so erfolgreich wurde, liegt daran, dass der Algorithmus immer weiter entwickelt wurde und immer passendere Suchergebnisse an User:innen ausgespielt wurden. Etwa 80% der User:innen in Deutschland nutzen Google für ihre Suche im Internet (hier die aktuelle Statistik).
Ein anderer Grund für den Erfolg ist, dass die Wettbewerber-Suchmaschinen ihr Geschäftsmodell auf Werbung ausgerichtet haben – leider nicht unbedingt zugunsten von nutzerfreundlichen Inhalten. Google dagegen hat die User:innen bei der Anzeige der passenden Inhalte immer in den Vordergrund gestellt, bis heute.
Gehen wir noch etwas tiefer, ich erkläre dir den technischen Hintergrund in ganz einfachen Worten:
Googles Suche und Ranking-Auswahl basiert auf zwei Abläufen: dem Crawling (Einlesen der Inhalte) und der Indexierung (Ablegen der Inhalte in der Google-Bibliothek = im Index der Suchmaschine).
- Neue Inhalte oder aktualisierte Inhalte werden vom sogenannten Googlebot eingelesen. Dafür folgt der Bot Verlinkungen im Internet (interne und externe Links). Diesen Prozess nennt man „Crawling“. Google macht dafür eine sogenannte Wortanalyse – so wird das Thema der Seite erkannt und kann später einer Suchanfrage zugeordnet werden. Google verhindert damit, dass Spam im Index landet.
- Sobald Google den Inhalt als relevant eingestuft hat, wird er in den Index der Suchmaschine aufgenommen – im Falle einer Suchanfrage wird der Inhalt aus dem Index „hervorgeholt“ (wie wenn der Bibliothekar das Buch aus dem Regal nimmt). User:innen durchsuchen bei einer Google-Suche also nicht das Internet, sondern den Index der Suchmaschine.
- Welche Inhalte User:innen vorgeschlagen werden, dafür ist der Algorithmus verantwortlich.
Beispiel aus der Sicht eines Users: Der User gibt das Keyword „Blumenstrauß binden“ bei Google ein. Damit durchsucht er nicht das gesamte Internet – sondern den Index von Google (die Bibliothek von Google). Die Suchmaschine zieht im übertragenen Sinn dann die passenden „Bücher“ = Online-Inhalte aus dem Regal und legt sie auf den Tisch = zeigt sie in den Suchergebnissen an.
Beispiel aus der Sicht einer Bloggerin: Die Bloggerin erstellt einen neuen Artikel und veröffentlicht ihn auf ihrer Website. Google stellt fest: Da ist was Neues – und lässt die Inhalte vom Crawler einlesen. Wenn es sich nicht um Spam handelt, wird der Artikel sozusagen einem Thema zugewiesen. Das Thema erkennt Google dann wieder, wenn der User einen passenden Suchbegriff bei Google eingibt.
Die Google Search Console hilft dir bei der Indexierung
Googles Crawler, auch als Googlebot bezeichnet, überprüft
– neue Inhalte
– Änderungen, Anpasssungen, Aktaulisierungen von bestehenden Inhalten
– Links
Im kostenlosen Analyse-Tool, der Google Search Console, kannst du überprüfen, ob beispielsweise dein neuer Blogbeitrag indexiert wurde (sonst wird er nicht ranken). So muss das aussehen – da steht „URL ist auf Google“:
Du kannst Google auch auffordern, deinen neuen Blogbeitrag (oder jeden anderen neuen Inhalt) zu crawlen. Klicke dafür auf „Indexierung beantragen“, siehe Bild oben. Es reicht, wenn du das ein einziges Mal machst – mehrmals klicken beschleunigt nicht den Prozess.
Du weißt jetzt: Google braucht einen Algorithmus, um eine Verbindung zwischen Webseiten-Inhalten und Anfragen von User:innen herstellen zu können. Deswegen ist der Algorithmus zwingend nötig, damit du und ich überhaupt Infos im Netz finden und wir uns orientieren können.
In der Geschichte der Suchmaschinenoptimierung gab es aber immer mal wieder SEOs und Website-Ersteller:innen, die die „Lücken“ des Google-Algorithmus ausgenutzt waren. Ein gutes Beispiel dafür ist der Umgang mit Keywords: Früher spielte die Anzahl der Suchbegriffe eine Rolle für SEO – und so wurden Texte mit Keywords „zugemüllt“. Oder sogar mit weißer Schrift auf weißem Hintergrund immer wieder auf Seiten platziert (sodass User:innen es nicht sehen, das Keyword aber im HTML-Code steht).
Mit neuen Algorithgmus-Updates wurden die Schlupflöcher über die Jahre engmaschiger. Googles Ziel mit den Updates ist, die besten Suchergebnisse für User:innen anzuzeigen (und nicht die Seiten, bei denen Tricks angewendet wurden).
Vielleicht hilft dir das, Algorithmus-Updates positiv (oder neutral) zu betrachten. Sie werden für bessere Suchergebnisse entwickelt – und das kann ja auch zu deinem Vorteil sein, wenn du bei einem Algorithmus-Update deine Ranking-Positionen verbesserst.
Bei jeder Neuordnung der Rankings gibt es schließlich Seiten, die Ranking-Positionen verlieren – und welche, die in den Rankings nach oben steigen.
Was wäre, wenn deine Wunschkund:innen von ganz alleine auf dich zukommen? Lerne im SEO-Freunde-Newsletter, wie du mit deiner Website bei Google sichtbar wirst – und die richtigen Kund:innen anziehst:
Mit der Anmeldung zum Newsletter erhältst du meine beliebte SEO-Checkliste. Du stimmst der Datenschutzerklärung von Satzgestalt zu und kannst dich jederzeit wieder abmelden.
„Inspiriert durch deine wertvollen Inhalte habe ich SEO-optimierte Blogartikel geschrieben, die tatsächlich fast alle auf Seite 1 ranken. Von Herzen danke für deinen tollen Content!”
Sophie – Newsletter-Abonnentin
Mit diesen Strategien hast du sehr viel höhere Chancen, deine Rankings auch bei Algorithmus-Updates stabil zu halten:
1. Content ist der Faktor Nummer 1
Wenn du SEO machen möchtest, fang bei deinen Texten an. Denn was findest du überwiegend bei Google? Genau: Texte.
Ohne Texte gäbe es gar keine Websites und auch keine Suchmaschinenoptimierung. Darum sind geschriebene Worte immer noch der Nummer 1 Faktor, damit du bei Google gefunden wirst.
Mach dazu im Voraus unbedingt eine Keyword-Recherche.
2. Schreibe für deine Zielgruppe
Einfach drauf los schreiben ist aber nicht der Weg zum SEO-Ziel. Denn bevor du dich ans Schreiben machst, solltest du wissen: An wen adressiere ich diesen Text? Was ist das Ziel von dieser (Unter-)Seite?
Und deswegen predigen SEO-Expert:innen immer wieder: Fang bei deiner Zielgruppe an. Das wird dir alle Bereiche im Business vereinfachen – von Content-Marketing-Texten bis hin zu deiner Angebotsentwicklung.
3. Bleib am Ball
SEO ist nachhaltig, aber deswegen solltest du deine bestehende Seite trotzdem niemals vernachlässigen. Dazu gehört:
– Halte dich über aktuelle Algorithmus-Updates auf dem Laufenden. Manche werden von Google angekündigt, so kann man sich gut darauf vorbereiten.
– Beobachte deine Rankings. Wenn sich Seiten verschlechtern, kannst du schnell reagieren und Gegenmaßnahmen einleiten. Das erkläre ich auch ausführlich in meinem Online-Programm SEO Superhelden 2.0
– Erstelle lieber weniger Content, der dafür aber wirklich SEO-optimiert ist. Anstatt einfach einen Blogartikel nach dem anderen rauszuhauen (das kann kontraproduktiv sein, wie jetzt auch das Helpful Content Update zeigt)
Diese 3 Tipps sind nur ein Auszug. Lies hier mehr über die 9 wichtigsten Ranking-Faktoren
„Algorithmus-Update“ bedeutet einfach nur, dass Google den Algorithmus an neue Gegebenheiten anpasst oder ihn verbessert. Googles Team führt täglich kleinere Anpassungen durch oder testet Optimierungen am Algorithmus. Und jährlich gibt es mehrere Updates, die dann auch auch ausgerollt werden und Auswirkungen auf Ranking-Ergebnisse haben können (positive wie negative).
Bei all den Optimierungen und Tests folgt Google dem eigenen Unternehmens-Warum, das lautet so:„Die Informationen dieser Welt organisieren und allgemein zugänglich und nutzbar machen.“
Jetzt verstehen wir besser, was Google mit dem Algorithmus bezwecken möchte (und haben es nicht nur von selbsternannten SEO-Expert:innen gehört, sondern von Googles Mitarbeiter:innen selbst). Also schauen wir auf vergangene Updates und welchen Zweck sie hatten (nur Beispiele, keine vollständige Liste):
2011 Panda-Update
Sogenannte Nutzer-Signale werden in das Ranking mit einbezogen. Sprich: Wie sich User:innen auf Websites verhalten, also ob sie beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf die Website zurückkommen (das könnte ein positives Signal sein, da sie wohl zufrieden waren). Solche Signale können einen positiven oder negativen Effekt auf Rankings haben.
Rückschluss: Google priorisiert die Zufriedenheit der User:innen – und führt deswegen ein Update ein, das User:innen zum Maßstab für Ranking-Ergebnisse macht.
2012 Penguin-Update
Beim Penguin-Update ging es um Backlinks (=Verlinkungen, die eine Seite von externen Domains erhalten, also von anderen Websites). Die Kernidee hinter Verlinkungen ist, dass sie eine Empfehlung für User:innen sein sollen, um dort weitere wertvolle Informationen zu finden. Und Google nutzt Links unter anderem, um thematische Zusammenhänge zwischen Seiten zu verstehen.
Bei diesem Update soll festgestellt werden, ob die Backlinks von vertrauensvollen oder von unseriösen Quellen stammen und sich entsprechend positiv oder negativ auf das Ranking auswirken.
Rückschluss: Google geht es auch hier wieder um die Qualität der Links. So sollen Seiten Links erhalten und andere Seiten verlinken, die thematisch zusammenpassen – statt Hauptsache willkürlich Verlinkungen zu erhalten (oder einzukaufen).
2013 Hummingbird-Update
91% der Suchergebnisse waren vom Hummingbird-Update betroffen. Google hat die sogenannte „semantische Suche“ damit eingeführt – das heißt, dass die Suchmaschine Ergebnisse nach Themen anzeigt und nicht nach exakten Begriffen (es geht also nicht mehr alleine darum, ein Keyword auf der Seite zu platzieren).
Beispiel: Ein User googelt „Clubreise Fuerteventura“ – in den Suchergebnissen rankt eine Seite mit dem Keyword „Cluburlaub Fuerteventura“. Reise und Urlaub sind in diesem Beispiel ein Synonym – und Google kennt den Zusammenhang.
Google ist mit dem Update in der Lage, das übergreifende Thema einer Suchanfrage zu verstehen.
Rückschluss: Google bewegt SEO weiter in die Richtung, dass die Fragen von User:innen die oberste Priorität haben. Und nicht das Optimieren auf ein Keyword.
2015 Mobile Update + 2018 Mobile First
Das Mobile-Update 2015 war das erste Update, das von Google angekündigt wurde. Hier geht es darum, dass auf mobilen Geräten wie Smartphones bevorzugt mobil optimierte Seiten angezeigt werden.
Seiten, die mobil nutzerfreundlich dargestellt werden, sollten in den Rankings bevorzugt werden.
Seit 2018 gibt es den sogenannten „Mobile First Index“: Google bewertet Websites auf Basis der mobilen Version, nicht auf Basis der Desktop-Version.
Rückschluss: Auch dieses Update folgt wieder einem Trend, dem wir Menschen folgen: Wir nutzen Smartphones, um im Internet nach Themen zu suchen – also zieht auch der Algorithmus nach und bevorzugt mobil optimierte Seiten.
2015 Rank Brain
Rankbrain ist eine künstliche Intelligenz. Mit diesem Update ist der Algorithmus in der Lage, von sich selbst zu lernen – sodass Google neue und komplexere Suchanfragen verstehen kann.
Ein Grund dafür ist, dass es regelmäßig neue Suchanfragen gibt, die so vorher noch nie gestellt worden sind. Mit der KI kann Google neue Suchanfragen besser verstehen.
Rückschluss: Mit diesem Update wird der Algorithmus noch schlauer, um Suchanfragen von Menschen besser zu verstehen.
2018 Speed Update
Allgemein gesprochen: Google bevorzugt Websites, die schnell laden, weil wir User:innen das auch bevorzugen.
Rückschluss: Das Update wirkt erstmal „technisch“. Tatsächlich geht es aber auch wieder um uns Nutzer:innen – weil wir a) keine Geduld haben, lange auf vollständig geladene Inhalte zu warten und b) verstärkt mobil surfen (oft mit einer schwächeren Internet-Verbindung).
2019 BERT
Mit BERT möchte Google die natürliche Sprache des Menschen besser interpretieren. Beispiel-Suchanfrage: „Darf ich Medikamente für jemanden in der Apotheke holen?“
Vor dem Update wurde der Begriff „Apotheke“ aus diesen Worten hervorgehoben und es wurden Apotheken in der Nähe angezeigt. Jetzt versteht der Algorithmus, dass es sich um eine rechtliche Frage handelt und zeigt entsprechende Ergebnisse an.
Rückschluss: Auch hier rückt Google näher an den Menschen heran – nämlich an die natürliche Sprache. Google möchte so verstehen, was User:innen mit ihren Suchanfragen genau meinen und welche Frage dahinter steckt.
2021 Core Web Vitals
Ein technisches Update, das von Google angekündigt wurde. Die Ankündigung und die Vorbereitung in der SEO-Szene war groß, die Auswirkungen von diesem Update allerdings nicht.
Google hat dazu erklärt: Dieser Ranking-Faktor kommt nur dann zum Zug, wenn alle anderen Rankingfaktoren identisch gut von den Wettbewerber-Seiten ausgeführt worden sind.*
Rückschluss: Guter Content steht im Vordergrund. Wenn du sicherstellen kannst, dass du diese Grundlage schaffst / geschafft hast, kümmere dich auch um deine Technik.
* Quelle: Google und Sistrix
Was die Updates gemeinsam haben
Alle Updates führen darauf zurück, bessere Ergebnisse für die User:innen in den Suchergebnissen anzuzeigen.
Selbst technische Updates wie das Mobile-Update und das Speed-Update gehen darauf zurück, wie der wir Menschen nach Informationen im Internet suchen: Zunehmend von unterwegs (mobil) und mit weniger Zeit und Geduld.
Google greift hier also die Entwicklungen auf, die durch das Suchverhalten von uns Menschen ausgehen.
Google nutzt eine eigene Technologie, um die Inhalte von Bildern lesen zu können: Die Cloud Vision API.
Darin ist Google in den letzten Jahren sehr viel besser geworden. Hier kannst du sehen, wie Google die Inhalte von Bildern analysiert:
Google investiert sehr viel Zeit und viele Ressourcen darin, den Algorithmus für bessere Nutzerergebnisse zu optimieren. Davon kann man schon gut ablesen, welche Strategie für SEO die beste ist:
1. Du solltest die möglichst hilfreichsten Inhalte für deine Zielgruppe anbieten. Dazu gehört auch die visuelle Erfahrung, also das Design am Desktop UND mobil. Mein Tipp: Schau dir an, was bereits rankt und analysiere, was dir gut an Seiten bei deiner eigenen Suche im Internet gefällt.
2. Bleib auf dem aktuellen Stand: Informiere dich über Updates, die von Google angekündigt werden. Darauf kannst du dich vorbereiten. Abonniere dafür meinen Newsletter
Ändert Google willkürlich den Algorithmus?
Nein. Denn Google hat immer das Ziel, die möglichst besten und passendsten Suchergebnisse zur Anfrage der User:innen anzuzeigen. Darin ist Google nicht 100% perfekt, aber schon sehr gut (und wird immer besser). Die Algorithmus-Updates helfen der Suchmaschine dabei, diesen Auftrag noch besser auszuführen. Also handelt es sich um ein sehr klares und leicht nachvollziehbares Ziel und in keiner Form um Willkür.
Wie oft rollt Google neue Updates aus?
Google testet und führt jährlich bis zu mehrere tausend Updates ein. Das Google-Team arbeitet also täglich an (kleineren) Algorithmus-Anpassungen. Davon bekommen wir aber meistens gar nichts mit.
Die Updates, die für uns Seitenersteller:innen wichtig sind, werden als sogenannte „Core Updates“ bezeichnet – auch Core Updates gibt es mittlerweile regelmäßig, manchmal sogar mehrmals im Jahr.
Was ist der Unterschied zwischen Core Updates und kleineren Algorithmus-Anpassungen?
Core Updates verändern umfassend die Art und Weise, wie Suchergebnisse bewertet und gerankt werden; sie können größere Auswirkungen auf Rankings haben. In den letzten Jahren hat Google Core Updates immer wieder im Voraus angekündigt.
Kleinere Algorithmus-Anpassungen sind eher wie „Wartungsarbeiten“, bei denen spezifische Probleme behoben werden. Meistens haben sie keine spürbaren oder kleinere Auswirkungen.
Welche Algorithmen verwendet Google aktuell?
Die Algorithmen werden von Google wie Filter eingesetzt. Es können also mehrere Algorithmen von Google gleichzeitig greifen. Das bedeutet: Nicht jedes Update betrifft automatisch jede Seite. Manchmal betreffen die Updates bestimmte Themenbereiche stärker.
Sollte ich nach jedem Algorithmus-Update meine SEO-Strategie ändern?
Wenn deine sich deine Rankings positiv verändern oder stabil oben bleiben, gibt es nichts zu tun. Falls du Rankings verloren hast, solltest du höchstwahrscheinlich Verbesserungsmaßnahmen ergreifen. Das kommt natürlich auf das jeweilige Update und deine Situation an.
Wie kann ich meine Website nach einem Algorithmus-Update schnell wiederherstellen?
Das kommt auf das Update an: Zum Beispiel durch verbesserte Inhalte oder eine verbesserte Nutzererfahrung – oder durch die Behebung von technischen Problemen. Wie schnell sich Rankings nach den Optimierungen verbessern, kommt auf viele verschiedene Faktoren an. Beim Helpful Content Update 2023 wurde in der SEO-Szene öfter erläutert, dass es Zeit brauchen würde, bis sich Rankings wieder erholen.
Wie kann ich mich auf zukünftige Updates vorbereiten?
Indem du dir das Mantra von Google verinnerlichst und es in deine SEO-Maßnahmen mit übernimmst: Nämlich das beste für deine Zielgruppe zu wollen und anzubieten. Veröffentliche einzigartige Inhalte, die deinen Leser:innen genau da weiterhelfen, wo sie gerade Hilfe benötigen.
Außerdem kannst du dich auf Updates vorbereiten, die von Google im Voraus angekündigt werden. Dazu halte ich dich im Newsletter auf dem Laufenden
Gibt es Branchen oder Arten von Content, die häufiger von Algorithmus-Updates betroffen sind?
Öfter betroffen sind Themen, bei denen es um das Wohlergehen von uns Menschen geht wie bei Gesundheit und Finanzen. Sistrix erstellt regelmäßig Analysen zu Ranking-Verlusten und Ranking-Verbesserungen durch Algorithmus-Updates – und hier kommen die sogenannten „Your Money or Your Life-Themen“ (YMYL) oft vor.
Google prüft außerdem Content genau, bei dem Expertise, gefragt Autorität und Vertrauenswürdigkeit gefragt ist (E‑A-T). Dazu gehören auch Trendthemen und Nachrichten.
Du möchtest nicht mehr am Rockzipfel von Social Media hängen? Sondern lieber Anfragen von potenziellen Kunden erhalten, die deine Seite im Internet finden? Im Newsletter zeige ich dir, wie du automatisch über SEO gefunden wirst:
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„Ich habe dank deiner Hilfe schon wieder einen richtig gut rankenden Artikel (Suchvolumen 1.300), schwanke zwischen Platz 1 und 3 🥳.”
Cristina – Newsletter-Abonnentin
Marc Scheithauer
Posted at 14:03h, 12 JuliDanke für die Erklärung, Maike! Ich habe mich schon länger gefragt, wie dieser Algorithmus überhaupt funktioniert 🙂
Besonders interessant fand ich die Google-Bildersuche — Kannte ich so noch nicht.
VG
Marc
Sarah
Posted at 11:48h, 16 JuliHallo lieber Marc,
vielen Dank für deinen Kommentar und dein Feedback zu dem Artikel! Schön zu lesen, dass dein Wissen erweitern konntest! 🙂
Liebe Grüße, Sarah aus dem Team von Satzgestalt