Google-Algo­rithmus: Einfach erklärt für Dummies

Ver­öf­fent­licht am 3. November 2023  |  von Maike Burk

Bekommst du beim Begriff „Google Algo­rithmus“ Schweiß­perlen auf der Stirn?

Keine Sorge – denn es ist gar nicht so kom­pli­ziert, wie du viel­leicht denkst. In diesem Artikel erkläre ich dir in einfachen Worten, wie der Google-Algo­rithmus funk­tio­niert. Das wird dir helfen, deine SEO-Maßnahmen richtig ein­schätzen zu können.

Und ich erkläre dir, wie der Algo­rithmus sogar FÜR DICH arbeiten kann.

Fakten auf einen Blick

 

– Algo­rithmus-Updates können sich genauso positiv wie negativ auf Ranking-Ergeb­nisse auswirken

– Googles Updates haben das Ziel, die besten Ergeb­nisse für User:innen anzu­zeigen und ihnen die beste Nut­zer­er­fah­rung zu gewährleisten

– mit einer Ziel­gruppen-ori­en­tierten Strategie und einer guten Wartung deiner Seite kannst du nach­haltig bei Google ranken und musst keine Angst vor Ranking-Verlusten haben

Defi­ni­tion: Was ist der Google Algorithmus?

Stell dir Google vor wie eine (gigan­ti­sche) Biblio­thek. Nur dass bei Google keine phy­si­schen Bücher im Regal stehen – sondern Daten abgelegt sind.

Wenn eine Person in die Biblio­thek kommt (= einen Such­be­griff bei Google eingibt), zieht Google Daten aus dem Regal, die zu der Suche passen – und zeigt sie in den Such­ergeb­nissen unter­ein­ander an. Dabei kann es sich um Texte, Videos, Bilder, Grafiken, Pdfs oder andere Inhalte handeln.

Google versucht also, die Such­ergeb­nisse zu filtern, damit wir User:innen Inhalte finden, die zu unserer Suche passen. Beispiele:

– Wenn deine Such­an­frage den Begriff „Restau­rant“ enthält, nimmt Google an, dass du Lokale in der Nähe suchst. Dann wird dein Standort in mit eingezogen.

– Wenn du dein Keyword bei Google auf Spanisch eingibst, werden dir spa­nisch­spra­chige Seiten angezeigt.

Ohne den Algo­rithmus wäre es also sehr mühsam für uns Menschen, die richtigen Inhalte zu finden, zumal es Millionen von Seiten im Internet gibt.

 

So entstehen Rankings

 

Bei jeder Such­an­frage, also wenn du ein Keyword bei Google eingibst, werden Website-Inhalte mit­ein­ander ver­gli­chen – und in einem Ranking unter­ein­ander angezeigt. Das Ziel von Google ist, das beste Such­ergebnis oben anzu­zeigen, weil es am besten zur Such­an­frage passt.

Wie dieses Ranking geordnet ist, hängt von ver­schie­denen Faktoren ab, den soge­nannten Ran­king­fak­toren.

Dazu gehören unter anderem Keywords, die Relevanz von Seiten, dein Standort bei der Suche, die Ver­trau­ens­wür­dig­keit von Quellen, Ver­lin­kungen und auch per­so­na­li­sierte Such-Ein­stel­lungen und und das Such­ver­halten der jewei­ligen Person…

Die Geschichte vom Google-Algorithmus

Der Google-Algo­rithmus wurde in den 90er Jahren von Larry Page und Sergey Brin ent­wi­ckelt und basiert seither auf dem soge­nannten PageRank-Algo­rithmus. Damals war das vor­ran­gige Ziel, Spam-Inhalte zu entfernen (das macht der Algo­rithmus auch heute noch beim Crawlen und Indexieren).

Vor Google gab es bereits andere Such­ma­schinen wie Altavista, Lycos, Yahoo. Dass Google so erfolg­reich wurde, liegt daran, dass der Algo­rithmus immer weiter ent­wi­ckelt wurde und immer pas­sen­dere Such­ergeb­nisse an User:innen aus­ge­spielt wurden. Etwa 80% der User:innen in Deutsch­land nutzen Google für ihre Suche im Internet (hier die aktuelle Statistik).

Ein anderer Grund für den Erfolg ist, dass die Wett­be­werber-Such­ma­schinen ihr Geschäfts­mo­dell auf Werbung aus­ge­richtet haben – leider nicht unbedingt zugunsten von nut­zer­freund­li­chen Inhalten. Google dagegen hat die User:innen bei der Anzeige der passenden Inhalte immer in den Vor­der­grund gestellt, bis heute.

Crawling und Indexierung

Gehen wir noch etwas tiefer, ich erkläre dir den tech­ni­schen Hin­ter­grund in ganz einfachen Worten:

Googles Suche und Ranking-Auswahl basiert auf zwei Abläufen: dem Crawling (Einlesen der Inhalte) und der Inde­xie­rung (Ablegen der Inhalte in der Google-Biblio­thek = im Index der Suchmaschine).

  1. Neue Inhalte oder aktua­li­sierte Inhalte werden vom soge­nannten Googlebot ein­ge­lesen. Dafür folgt der Bot Ver­lin­kungen im Internet (interne und externe Links). Diesen Prozess nennt man „Crawling“. Google macht dafür eine soge­nannte Wort­ana­lyse – so wird das Thema der Seite erkannt und kann später einer Such­an­frage zuge­ordnet werden. Google ver­hin­dert damit, dass Spam im Index landet.
  2. Sobald Google den Inhalt als relevant ein­ge­stuft hat, wird er in den Index der Such­ma­schine auf­ge­nommen – im Falle einer Such­an­frage wird der Inhalt aus dem Index „her­vor­ge­holt“ (wie wenn der Biblio­thekar das Buch aus dem Regal nimmt). User:innen durch­su­chen bei einer Google-Suche also nicht das Internet, sondern den Index der Suchmaschine.
  3. Welche Inhalte User:innen vor­ge­schlagen werden, dafür ist der Algo­rithmus verantwortlich.

 

Beispiel aus der Sicht eines Users: Der User gibt das Keyword „Blu­men­strauß binden“ bei Google ein. Damit durch­sucht er nicht das gesamte Internet – sondern den Index von Google (die Biblio­thek von Google). Die Such­ma­schine zieht im über­tra­genen Sinn dann die passenden „Bücher“ = Online-Inhalte aus dem Regal und legt sie auf den Tisch = zeigt sie in den Such­ergeb­nissen an.

Beispiel aus der Sicht einer Bloggerin: Die Bloggerin erstellt einen neuen Artikel und ver­öf­fent­licht ihn auf ihrer Website. Google stellt fest: Da ist was Neues – und lässt die Inhalte vom Crawler einlesen. Wenn es sich nicht um Spam handelt, wird der Artikel sozusagen einem Thema zuge­wiesen. Das Thema erkennt Google dann wieder, wenn der User einen passenden Such­be­griff bei Google eingibt.

 

Die Google Search Console hilft dir bei der Indexierung

 

Googles Crawler, auch als Googlebot bezeichnet, überprüft

– neue Inhalte
– Ände­rungen, Anpass­sungen, Akt­au­li­sie­rungen von bestehenden Inhalten
– Links

Im kos­ten­losen Analyse-Tool, der Google Search Console, kannst du über­prüfen, ob bei­spiels­weise dein neuer Blog­bei­trag indexiert wurde (sonst wird er nicht ranken). So muss das aussehen – da steht „URL ist auf Google“:

Indexierung Google Search Console

Du kannst Google auch auf­for­dern, deinen neuen Blog­bei­trag (oder jeden anderen neuen Inhalt) zu crawlen. Klicke dafür auf „Inde­xie­rung bean­tragen“, siehe Bild oben. Es reicht, wenn du das ein einziges Mal machst – mehrmals klicken beschleu­nigt nicht den Prozess.

Warum Algo­rithmus-Updates wichtig sind

Du weißt jetzt: Google braucht einen Algo­rithmus, um eine Ver­bin­dung zwischen Webseiten-Inhalten und Anfragen von User:innen her­stellen zu können. Deswegen ist der Algo­rithmus zwingend nötig, damit du und ich überhaupt Infos im Netz finden und wir uns ori­en­tieren können.

In der Geschichte der Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung gab es aber immer mal wieder SEOs und Website-Ersteller:innen, die die „Lücken“ des Google-Algo­rithmus aus­ge­nutzt waren. Ein gutes Beispiel dafür ist der Umgang mit Keywords: Früher spielte die Anzahl der Such­be­griffe eine Rolle für SEO – und so wurden Texte mit Keywords „zugemüllt“. Oder sogar mit weißer Schrift auf weißem Hin­ter­grund immer wieder auf Seiten platziert (sodass User:innen es nicht sehen, das Keyword aber im HTML-Code steht).

Mit neuen Algo­rithgmus-Updates wurden die Schlupf­lö­cher über die Jahre eng­ma­schiger. Googles Ziel mit den Updates ist, die besten Such­ergeb­nisse für User:innen anzu­zeigen (und nicht die Seiten, bei denen Tricks ange­wendet wurden).

Viel­leicht hilft dir das, Algo­rithmus-Updates positiv (oder neutral) zu betrachten. Sie werden für bessere Such­ergeb­nisse ent­wi­ckelt – und das kann ja auch zu deinem Vorteil sein, wenn du bei einem Algo­rithmus-Update deine Ranking-Posi­tionen ver­bes­serst.

Bei jeder Neu­ord­nung der Rankings gibt es schließ­lich Seiten, die Ranking-Posi­tionen verlieren – und welche, die in den Rankings nach oben steigen.

Was wäre, wenn deine Wunschkund:innen von ganz alleine auf dich zukommen? Lerne im SEO-Freunde-News­letter, wie du mit deiner Website bei Google sichtbar wirst – und die richtigen Kund:innen anziehst:

Mit der Anmeldung zum News­letter erhältst du meine beliebte SEO-Check­liste. Du stimmst der Daten­schutz­er­klä­rung von Satz­ge­stalt zu und kannst dich jederzeit wieder abmelden.

„Inspi­riert durch deine wert­vollen Inhalte habe ich SEO-opti­mierte Blog­ar­tikel geschrieben, die tat­säch­lich fast alle auf Seite 1 ranken. Von Herzen danke für deinen tollen Content!”

Sophie – Newsletter-Abonnentin

3 Tipps: So rankst du nach­haltig bei Google

Mit diesen Stra­te­gien hast du sehr viel höhere Chancen, deine Rankings auch bei Algo­rithmus-Updates stabil zu halten:

1. Content ist der Faktor Nummer 1

Wenn du SEO machen möchtest, fang bei deinen Texten an. Denn was findest du über­wie­gend bei Google? Genau: Texte.

Ohne Texte gäbe es gar keine Websites und auch keine Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung. Darum sind geschrie­bene Worte immer noch der Nummer 1 Faktor, damit du bei Google gefunden wirst.

Mach dazu im Voraus unbedingt eine Keyword-Recherche.

2. Schreibe für deine Zielgruppe

Einfach drauf los schreiben ist aber nicht der Weg zum SEO-Ziel. Denn bevor du dich ans Schreiben machst, solltest du wissen: An wen adres­siere ich diesen Text? Was ist das Ziel von dieser (Unter-)Seite?

Und deswegen predigen SEO-Expert:innen immer wieder: Fang bei deiner Ziel­gruppe an. Das wird dir alle Bereiche im Business ver­ein­fa­chen – von Content-Marketing-Texten bis hin zu deiner Angebotsentwicklung.

3. Bleib am Ball

SEO ist nach­haltig, aber deswegen solltest du deine bestehende Seite trotzdem niemals ver­nach­läs­sigen. Dazu gehört:

– Halte dich über aktuelle Algo­rithmus-Updates auf dem Laufenden. Manche werden von Google ange­kün­digt, so kann man sich gut darauf vorbereiten.

– Beobachte deine Rankings. Wenn sich Seiten ver­schlech­tern, kannst du schnell reagieren und Gegen­maß­nahmen einleiten. Das erkläre ich auch aus­führ­lich in meinem Online-Programm SEO Super­helden 2.0

Erstelle lieber weniger Content, der dafür aber wirklich SEO-optimiert ist. Anstatt einfach einen Blog­ar­tikel nach dem anderen raus­zu­hauen (das kann kon­tra­pro­duktiv sein, wie jetzt auch das Helpful Content Update zeigt)

Diese 3 Tipps sind nur ein Auszug. Lies hier mehr über die 9 wich­tigsten Ranking-Faktoren

Timeline: Wichtige Updates der Ver­gan­gen­heit und was du daraus lernen kannst

„Algo­rithmus-Update“ bedeutet einfach nur, dass Google den Algo­rithmus an neue Gege­ben­heiten anpasst oder ihn ver­bes­sert. Googles Team führt täglich kleinere Anpas­sungen durch oder testet Opti­mie­rungen am Algo­rithmus. Und jährlich gibt es mehrere Updates, die dann auch auch aus­ge­rollt werden und Aus­wir­kungen auf Ranking-Ergeb­nisse haben können (positive wie negative).

Bei all den Opti­mie­rungen und Tests folgt Google dem eigenen Unter­neh­mens-Warum, das lautet so:„Die Infor­ma­tionen dieser Welt orga­ni­sieren und allgemein zugäng­lich und nutzbar machen.

Jetzt verstehen wir besser, was Google mit dem Algo­rithmus bezwecken möchte (und haben es nicht nur von selbst­er­nannten SEO-Expert:innen gehört, sondern von Googles Mitarbeiter:innen selbst). Also schauen wir auf ver­gan­gene Updates und welchen Zweck sie hatten (nur Beispiele, keine voll­stän­dige Liste):

2011 Panda-Update

Soge­nannte Nutzer-Signale werden in das Ranking mit ein­be­zogen. Sprich: Wie sich User:innen auf Websites verhalten, also ob sie bei­spiels­weise zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf die Website zurück­kommen (das könnte ein positives Signal sein, da sie wohl zufrieden waren). Solche Signale können einen positiven oder negativen Effekt auf Rankings haben.

Rück­schluss: Google prio­ri­siert die Zufrie­den­heit der User:innen – und führt deswegen ein Update ein, das User:innen zum Maßstab für Ranking-Ergeb­nisse macht.

2012 Penguin-Update

Beim Penguin-Update ging es um Backlinks (=Ver­lin­kungen, die eine Seite von externen Domains erhalten, also von anderen Websites). Die Kernidee hinter Ver­lin­kungen ist, dass sie eine Emp­feh­lung für User:innen sein sollen, um dort weitere wertvolle Infor­ma­tionen zu finden. Und Google nutzt Links unter anderem, um the­ma­ti­sche Zusam­men­hänge zwischen Seiten zu verstehen.

Bei diesem Update soll fest­ge­stellt werden, ob die Backlinks von ver­trau­ens­vollen oder von unse­riösen Quellen stammen und sich ent­spre­chend positiv oder negativ auf das Ranking auswirken.

Rück­schluss: Google geht es auch hier wieder um die Qualität der Links. So sollen Seiten Links erhalten und andere Seiten verlinken, die the­ma­tisch zusam­men­passen – statt Haupt­sache will­kür­lich Ver­lin­kungen zu erhalten (oder einzukaufen).

2013 Hum­ming­bird-Update

91% der Such­ergeb­nisse waren vom Hum­ming­bird-Update betroffen. Google hat die soge­nannte „seman­ti­sche Suche“ damit ein­ge­führt – das heißt, dass die Such­ma­schine Ergeb­nisse nach Themen anzeigt und nicht nach exakten Begriffen (es geht also nicht mehr alleine darum, ein Keyword auf der Seite zu platzieren).

Beispiel: Ein User googelt  „Clubreise Fuer­te­ven­tura“ – in den Such­ergeb­nissen rankt eine Seite mit dem Keyword „Cluburlaub Fuer­te­ven­tura“. Reise und Urlaub sind in diesem Beispiel ein Synonym – und Google kennt den Zusammenhang.

Google ist mit dem Update in der Lage, das über­grei­fende Thema einer Such­an­frage zu verstehen.

Rück­schluss: Google bewegt SEO weiter in die Richtung, dass die Fragen von User:innen die oberste Priorität haben. Und nicht das Opti­mieren auf ein Keyword.

2015 Mobile Update + 2018 Mobile First

Das Mobile-Update 2015 war das erste Update, das von Google ange­kün­digt wurde. Hier geht es darum, dass auf mobilen Geräten wie Smart­phones bevorzugt mobil opti­mierte Seiten angezeigt werden.

Seiten, die mobil nut­zer­freund­lich dar­ge­stellt werden, sollten in den Rankings bevorzugt werden.

Seit 2018 gibt es den soge­nannten „Mobile First Index“: Google bewertet Websites auf Basis der mobilen Version, nicht auf Basis der Desktop-Version.

Rück­schluss: Auch dieses Update folgt wieder einem Trend, dem wir Menschen folgen: Wir nutzen Smart­phones, um im Internet nach Themen zu suchen – also zieht auch der Algo­rithmus nach und bevorzugt mobil opti­mierte Seiten.

2015 Rank Brain

Rankbrain ist eine künst­liche Intel­li­genz. Mit diesem Update ist der Algo­rithmus in der Lage, von sich selbst zu lernen – sodass Google neue und kom­ple­xere Such­an­fragen verstehen kann.

Ein Grund dafür ist, dass es regel­mäßig neue Such­an­fragen gibt, die so vorher noch nie gestellt worden sind. Mit der KI kann Google neue Such­an­fragen besser verstehen.

Rück­schluss: Mit diesem Update wird der Algo­rithmus noch schlauer, um Such­an­fragen von Menschen besser zu verstehen.

2018 Speed Update

Allgemein gespro­chen: Google bevorzugt Websites, die schnell laden, weil wir User:innen das auch bevorzugen.

Rück­schluss: Das Update wirkt erstmal „technisch“. Tat­säch­lich geht es aber auch wieder um uns Nutzer:innen – weil wir a) keine Geduld haben, lange auf voll­ständig geladene Inhalte zu warten und b) verstärkt mobil surfen (oft mit einer schwä­cheren Internet-Verbindung).

2019 BERT

Mit BERT möchte Google die natür­liche Sprache des Menschen besser inter­pre­tieren. Beispiel-Such­an­frage: „Darf ich Medi­ka­mente für jemanden in der Apotheke holen?“

Vor dem Update wurde der Begriff „Apotheke“ aus diesen Worten her­vor­ge­hoben und es wurden Apotheken in der Nähe angezeigt. Jetzt versteht der Algo­rithmus, dass es sich um eine recht­liche Frage handelt und zeigt ent­spre­chende Ergeb­nisse an.

Rück­schluss: Auch hier rückt Google näher an den Menschen heran – nämlich an die natür­liche Sprache. Google möchte so verstehen, was User:innen mit ihren Such­an­fragen genau meinen und welche Frage dahinter steckt.

2021 Core Web Vitals

Ein tech­ni­sches Update, das von Google ange­kün­digt wurde. Die Ankün­di­gung und die Vor­be­rei­tung in der SEO-Szene war groß, die Aus­wir­kungen von diesem Update aller­dings nicht.

Google hat dazu erklärt: Dieser Ranking-Faktor kommt nur dann zum Zug, wenn alle anderen Ran­king­fak­toren identisch gut von den Wett­be­werber-Seiten aus­ge­führt worden sind.*

Rück­schluss: Guter Content steht im Vor­der­grund. Wenn du sicher­stellen kannst, dass du diese Grundlage schaffst / geschafft hast, kümmere dich auch um deine Technik.

* Quelle: Google und Sistrix

Was die Updates gemeinsam haben

 

Alle Updates führen darauf zurück, bessere Ergeb­nisse für die User:innen in den Such­ergeb­nissen anzuzeigen.

Selbst tech­ni­sche Updates wie das Mobile-Update und das Speed-Update gehen darauf zurück, wie der wir Menschen nach Infor­ma­tionen im Internet suchen: Zunehmend von unterwegs (mobil) und mit weniger Zeit und Geduld.

Google greift hier also die Ent­wick­lungen auf, die durch das Such­ver­halten von uns Menschen ausgehen.

Wie funk­tio­niert der Algo­rithmus bei der Bilder-Suche?

Google nutzt eine eigene Tech­no­logie, um die Inhalte von Bildern lesen zu können: Die Cloud Vision API.

Darin ist Google in den letzten Jahren sehr viel besser geworden. Hier kannst du sehen, wie Google die Inhalte von Bildern analysiert:

Cloud Vision API
Bildanalyse Google

Fazit & Ausblick: Wie wird sich der Algo­rithmus in Zukunft entwickeln?

Google inves­tiert sehr viel Zeit und viele Res­sourcen darin, den Algo­rithmus für bessere Nut­zer­er­geb­nisse zu opti­mieren. Davon kann man schon gut ablesen, welche Strategie für SEO die beste ist:

1. Du solltest die möglichst hilf­reichsten Inhalte für deine Ziel­gruppe anbieten. Dazu gehört auch die visuelle Erfahrung, also das Design am Desktop UND mobil. Mein Tipp: Schau dir an, was bereits rankt und ana­ly­siere, was dir gut an Seiten bei deiner eigenen Suche im Internet gefällt.

2. Bleib auf dem aktuellen Stand: Infor­miere dich über Updates, die von Google ange­kün­digt werden. Darauf kannst du dich vor­be­reiten. Abonniere dafür meinen Newsletter

Häufige Fragen zum Google-Algorithmus

Ändert Google will­kür­lich den Algorithmus?

Nein. Denn Google hat immer das Ziel, die möglichst besten und pas­sendsten Such­ergeb­nisse zur Anfrage der User:innen anzu­zeigen. Darin ist Google nicht 100% perfekt, aber schon sehr gut (und wird immer besser). Die Algo­rithmus-Updates helfen der Such­ma­schine dabei, diesen Auftrag noch besser aus­zu­führen. Also handelt es sich um ein sehr klares und leicht nach­voll­zieh­bares Ziel und in keiner Form um Willkür.

Wie oft rollt Google neue Updates aus?

Google testet und führt jährlich bis zu mehrere tausend Updates ein. Das Google-Team arbeitet also täglich an (kleineren) Algo­rithmus-Anpas­sungen. Davon bekommen wir aber meistens gar nichts mit.

Die Updates, die für uns Seitenersteller:innen wichtig sind, werden als soge­nannte „Core Updates“ bezeichnet – auch Core Updates gibt es mitt­ler­weile regel­mäßig, manchmal sogar mehrmals im Jahr.

Beispiele von Core Updates findest du oben in der Timeline

Was ist der Unter­schied zwischen Core Updates und kleineren Algorithmus-Anpassungen?

Core Updates verändern umfassend die Art und Weise, wie Such­ergeb­nisse bewertet und gerankt werden; sie können größere Aus­wir­kungen auf Rankings haben. In den letzten Jahren hat Google Core Updates immer wieder im Voraus angekündigt.

Kleinere Algo­rithmus-Anpas­sungen sind eher wie „War­tungs­ar­beiten“, bei denen spe­zi­fi­sche Probleme behoben werden. Meistens haben sie keine spürbaren oder kleinere Auswirkungen.

Welche Algo­rithmen verwendet Google aktuell?

Die Algo­rithmen werden von Google wie Filter ein­ge­setzt. Es können also mehrere Algo­rithmen von Google gleich­zeitig greifen. Das bedeutet: Nicht jedes Update betrifft auto­ma­tisch jede Seite. Manchmal betreffen die Updates bestimmte The­men­be­reiche stärker.

Sollte ich nach jedem Algo­rithmus-Update meine SEO-Strategie ändern?

Wenn deine sich deine Rankings positiv verändern oder stabil oben bleiben, gibt es nichts zu tun. Falls du Rankings verloren hast, solltest du höchst­wahr­schein­lich Ver­bes­se­rungs­maß­nahmen ergreifen. Das kommt natürlich auf das jeweilige Update und deine Situation an.

Wie kann ich meine Website nach einem Algo­rithmus-Update schnell wiederherstellen?

Das kommt auf das Update an: Zum Beispiel durch ver­bes­serte Inhalte oder eine ver­bes­serte Nut­zer­er­fah­rung – oder durch die Behebung von tech­ni­schen Problemen. Wie schnell sich Rankings nach den Opti­mie­rungen ver­bes­sern, kommt auf viele ver­schie­dene Faktoren an. Beim Helpful Content Update 2023 wurde in der SEO-Szene öfter erläutert, dass es Zeit brauchen würde, bis sich Rankings wieder erholen.

Wie kann ich mich auf zukünf­tige Updates vorbereiten?

Indem du dir das Mantra von Google ver­in­ner­lichst und es in deine SEO-Maßnahmen mit über­nimmst: Nämlich das beste für deine Ziel­gruppe zu wollen und anzu­bieten. Ver­öf­fent­liche ein­zig­ar­tige Inhalte, die deinen Leser:innen genau da wei­ter­helfen, wo sie gerade Hilfe benötigen.

Außerdem kannst du dich auf Updates vor­be­reiten, die von Google im Voraus ange­kün­digt werden. Dazu halte ich dich im News­letter auf dem Laufenden

Gibt es Branchen oder Arten von Content, die häufiger von Algo­rithmus-Updates betroffen sind?

Öfter betroffen sind Themen, bei denen es um das Wohl­ergehen von uns Menschen geht wie bei Gesund­heit und Finanzen. Sistrix erstellt regel­mäßig Analysen zu Ranking-Verlusten und Ranking-Ver­bes­se­rungen durch Algo­rithmus-Updates – und hier kommen die soge­nannten „Your Money or Your Life-Themen“ (YMYL) oft vor.

Google prüft außerdem Content genau, bei dem Expertise, gefragt Autorität und Ver­trau­ens­wür­dig­keit gefragt ist (E‑A-T). Dazu gehören auch Trend­themen und Nachrichten.

Du möchtest nicht mehr am Rock­zipfel von Social Media hängen? Sondern lieber Anfragen von poten­zi­ellen Kunden erhalten, die deine Seite im Internet finden? Im News­letter zeige ich dir, wie du auto­ma­tisch über SEO gefunden wirst:

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„Ich habe dank deiner Hilfe schon wieder einen richtig gut rankenden Artikel (Such­vo­lumen 1.300), schwanke zwischen Platz 1 und 3 🥳.”

Cristina – Newsletter-Abonnentin

SEO-Texter-Blog

Maike Burk
Lieb­ha­berin von Pistazien-Eis und Hüt­ten­wan­de­rungen, SEO-Expertin 

Meine Mission ist es, empa­thi­sche Texte so zu gestalten, dass sie bei Google auf Seite 1 gefunden werden. Zum Glück ist das heute kein Wider­spruch mehr, ansonsten wäre ich wieder im Archi­­tektur-Büro ange­stellt… // Erfahre mehr über mich oder folge mir auf Instagram.

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