Unterseiten-Website

Die 5 wich­tigsten Unter­seiten deiner Website

Ver­öf­fent­licht am 18. Juli 2021  |  von Maike Burk

Start­seite, About-Seite, Leis­tungen… Was davon brauchst du eigent­lich? Welche Unter­seiten du benötigst, welche Ziele du damit erreichst – und worauf du bei der Struk­tu­rie­rung deiner Website achten musst.

#43 Die 5 wich­tigsten Unter­seiten deiner Website – Teil I: Startseite

 

Ziele, Seiten-Aufbau und SEO für die Start­seite – jetzt mehr erfahren:

Glossar: Bezeich­nungen für Seiten

Mit den Begriffen Website, Webseite, Homepage wird im Sprach­ge­brauch oft dasselbe gemeint. Aber: Hinter den Begriffen stecken unter­schied­liche Bedeutungen:

Homepage = Startseite
Der Begriff Homepage bezeichnet nur die erste Seite eines Inter­net­auf­tritts, also die Start­seite. Trennt man den Begriff in seine Bestand­teile „Home“ und „Page“ wird die Bedeutung klarer: Heim und Seite. Das ent­spricht der Bezeich­nung Ein­stiegs­seite oder auch Startseite.

Webseite
Der Begriff Webseite bezeichnet eine einzelne Unter­seite deines Inter­net­auf­tritts. Jede Seite hat eine eigene URL, unter der sie auf­ge­rufen werden kann.

Website
Die einzelnen Seiten ergeben dann den gesamten Inter­net­auf­tritt = die Website. „Web“ steht für das Internet und „Site“ für den „Ort“ – es handelt sich also um einen vir­tu­ellen Ort im Internet.

Domain
Die Domain ist der ein­deu­tige Name einer Website. Dieser kann weltweit nur einmal vergeben werden.

Landing Page
Die Landing­page ist eine Seite, auf der User:innen „landen“. Meistens wird sie als Marketing-Tool genutzt und hat ein bestimmtes Ziel mit einem bestimmten Call to Action. Der Fokus liegt auf einem bestimmten Angebot wie ein Produkt oder eine Dienstleistung.

Onepager
Bei einem Onepager sind alle Inhalte der Website auf einer einzelnen Seite abge­bildet. Die Menü­punkte navi­gieren nicht auf eine extrene URL, sondern leiten über Sprung­marken auf einen Sei­ten­ab­schnitt innerhalb des Onepagers.

Die 5 wich­tigsten Unter­seiten deiner Website

Oft sehe ich auf Websites, dass Inhalte auf den ver­schie­denen Unter­seiten vermischt werden. Auf der About-Seite werden keine Personen gezeigt, sondern das Angebot aus­führ­lich vor­ge­stellt. Die Start­seite wird auf ein Keyword optimiert – gibt den User:innen aber keinen Überblick. So wird die Ansprache schnell schwammig.

Aber nicht auf deiner Seite: Denn du wirst dir jetzt über die Ziele deiner jewei­ligen Unter­seiten bewusst.

(Nicht auf­ge­führt aber wichtig: Dein Impressum und deine Datenschutz-Seite.)

Start­seite

Die Start­seite ist die meist­be­suchte Seiten und auch eine der am meisten ver­linkten. Allein darum hat sie aus SEO- und Marketing-Sicht eine wichtige Bedeutung.

Stell dir Start­seite wie eine Shopping-Mall vor: Deine Leser:innen sind „in die Shopping-Mall ein­ge­treten“, sobald sie sich auf deiner Start­seite befinden. Sie sind in deiner Welt und schauen, ob und wohin sie weiter klicken. Darum ist es wichtig, dass du deine Ziel­gruppe gut ansprichst und deine Leser:innen Lust bekommen, mehr zu erfahren.

Bleiben wir beim Bild der Shopping-Mall: Jeder Teil­ab­schnitt deiner Start­seite funk­tio­niert wie ein Schau­fenster. Es gibt zum Beispiel einen Abschnitt mit einem Bild von dir, einem kurzen Text über dich und einem Link auf deine About-Seite. Das wäre also ein Schau­fenster oder ein Teilabschnitt.

Hier ein paar Ideen, aus welchen Teil­ab­schnitten deine Start­seite bestehen kann:

  • Erst­an­sprache mit Call to Action (News­letter / War­te­listen / Freebie / Kontakt…)
  • Kurz­vor­stel­lung mit Link zur About-Seite
  • Angebot
  • Blog / Podcast / …
  • Tes­ti­mo­nials
  • Vorteile der Zusammenarbeit
  • Schritte der Zusammenarbeit
  • Bekannt aus
  • uvm…

 

Warum braucht man diese „Schau­fenster“?

User:innen lesen nicht Wort für Wort, sondern scrollen und bleiben bei­spiels­weise an einer Über­schrift, einer Her­vor­he­bung oder einem Button hängen. Sie ver­schaffen sich erst einen Überblick, bevor sie Zeit inves­tieren und wirklich lesen. Erst wenn sie überzeugt sind, dass es sich lohnt, fangen sie an zu lesen oder klicken.

Teil­ab­schnitte helfen deinen User:innen also dabei, sich zu ori­en­tieren und dich nächst wichtige Info zu finden.

 

Welche Aufgabe hat eine Start­seite noch?

Neben der Ori­en­tie­rung für deine Leser:innen hat die Start­seite natürlich auch einen Zweck für dich. Lege also unbedingt ein Ziel für deine Start­seite fest. Mein Ziel ist es zum Beispiel, meine News­letter-Liste zu ver­grö­ßern oder temporär, dass sich poten­zi­elle Kund:innen in eine War­te­liste eintragen.

Nutze die Erst­an­sprache auf deiner Start­seite, um deine zentrale Botschaft zu kom­mu­ni­zieren: Was machst du? Wer ist deine Ziel­gruppe, wen sprichst du an? Wie kannst du deinen Kund:innen helfen?

 

Wie geht SEO für die Startseite?

Ich sage dir erstmal, wie deine Start­seite NICHT such­ma­schi­nen­op­ti­miert wird: Indem du Keywords auf deiner Start­seite ein­bin­dest. Ich habe schon so oft gesehen, dass Start­seiten auf Keywords optimiert werden, bei denen User:innen aber eigent­lich nach Infos suchen. In dem Fall schießt die Strategie komplett an der User-Intention vorbei und die Seite KANN GAR NICHT ranken.

Hier ein paar Fakten zur Start­seite und SEO:

  • Die Start­seite hat die meiste Linkkraft, was du von dort aus verlinkst, ist also ein wichtiger Teil deiner SEO-Strategie
  • Durch die Link-Power hat die Seite theo­re­tisch mehr Ranking-Potenzial als manch andere Seiten
  • Die Frage ist aber: Auf welche User-Intention kannst du die Start­seite opti­mieren, das ist etwas tricky und Teil meines Online­pro­gramms SEO Superhelden
  • Eine Mög­lich­keit, mit der Start­seite zu ranken: Lokale Suchmaschinenoptimierung

 

„Herzlich Will­kommen“ gehört nicht auf die Startseite

Deine User:innen mit „Herzlich Will­kommen“ auf deiner Homepage zu begrüßen ist nett gemeint. Geht aber zu 100 Prozent an den Prin­zi­pien der Online­welt vorbei:

  1. Deine User:innen betreten kein Geschäft, sondern eine Homepage. Sie sind also „alleine“ und müssen sich ohne deine Hilfe zurecht finden. Du kannst ihnen nicht zur Seite stehen und Fragen beant­worten. Darum müssen deine Inhalte selbst­er­klä­rend sein.
  2. Wenn User:innen nicht sofort Infos finden, machen sie sich ganz schnell wieder vom Acker. Ein „Will­kommen“ bietet keine Erklärung, sondern ist eine Floskel ohne Mehrwert.
  3. Oft wird für das freund­liche „Will­kommen“ die H1-Über­schrift ver(sch)wendet: Die H1 hat die Funktion, User:innen und für Google anzu­zeigen, worum es auf der Seite geht. Aus SEO-Sicht und aus Sicht der Erst­an­sprache ist das fatal.
  4. Im sofort sicht­baren Bereich auf deiner Seite müssen Fragen deiner Ziel­gruppe beant­wortet werden: Was bekomme ich hier? Bin ich hier richtig? Worum geht es? Welche Lösungen kann ich hier finden?

 

Lies mehr über die Erst­an­sprache in meinem Artikel über die Inhalte Above the Fold

#44 Die 5 wich­tigsten Unter­seiten deiner Website – Teil II

 

About-Seite

Die Über-mich-Seite ist eine der am häu­figsten besuchten Unter­seiten deiner Website. Wie du sicher schon weißt: Menschen kaufen von Menschen. Deine Kund:innen wollen also wissen, wer du bist, sie wollen dich kennenlernen.

Ich habe meine Über-mich-Seite übrigens im Coaching mit Miriam Risse erstellt. Sie hat mir geholfen, meine Geschichte auf den Punkt zu bringen und hat sehr viel wert­vollen Input zum Thema Texte auf ihrem Blog und Instagram (Her­zens­emp­feh­lung).

Mögliche Fragen, die sich deine Besucher:innen stellen:

  • Wer steckt hinter der Marke?
  • Wie sieht die Person aus? / Welche Menschen sind Teil des Teams?
  • Räsoniere ich mit der Geschichte und den Werten der Person / des Unternehmens?

Aufgaben der About-Seite

  • Beziehung zu deinen poten­zi­ellen Kund:innen aufbauen
  • Deine Per­sön­lich­keit zeigen und dabei eine Ver­bin­dung zu deinen Leser:innen aufbauen
  • Dein Gesicht zeigen oder dich und dein Team vorstellen
  • Deine Werte vermitteln
  • Call to Action deiner Wahl

Was wäre, wenn deine Traumkund:innen von ganz alleine auf dich zukommen würden?

Lerne in meinem SEO-Freunde-News­letter, wie du mit deiner Website bei Google sichtbar wirst und auto­ma­tisch die richtigen Kund:innen anziehst: 

„Hallo Maike, ich wollte dir nur schnell sagen, dass ich es dank deiner Tipps auf Platz 1 geschafft habe für mein wich­tigstes Keyword. Whoop, whoop 🥳🥳🥳.“
Anika – Newsletter-Abonnentin 

Mit der Anmeldung zum News­letter erhältst du meine beliebte SEO-Check­liste. Du stimmst der Daten­schutz­er­klä­rung von Satz­ge­stalt zu und kannst dich jederzeit wieder abmelden. Weitere Infor­ma­tionen zum News­letter.

Angebot-Seite

Auf dieser Unter­seite stellst du dein Angebot vor. Es geht also darum, deinen Leser:innen zu Kund:innen zu machen. Auf die Ange­bots­seite gehören zum Beispiel:

  • deine Dienst­leis­tung
  • dein Coaching-Programm
  • dein Online­kurs
  • dein Produkt

Brauche ich eine oder mehrere Seiten?

Wenn du ver­schie­dene Angebote hast, stellt sich die Frage: Stellst du sie zusammen auf einer Seite vor oder erstellst du pro Angebot / Leistung eine eigene Unterseite.

Das kommt auf deine indi­vi­du­elle Situation an. Wichtig ist, dass deine Angebote für deine poten­zi­ellen Kund:innen eindeutig sind und sie sich gut auf der Seite oder den Seiten ori­en­tieren können. Frag also nicht mich – sondern deine Zielgruppe.

Macht eine Über­sichts­seite meiner Angebote Sinn?

Wenn du ein komplexes Portfolio hast, macht eine Über­sichts­seite Sinn. Deine User:innen navi­gieren dann zum Beispiel von deiner Start­seite auf deinen Menüpunkt „Leis­tungen“ und finden eine Übersicht deiner Angebote. Von da aus klicken sie weiter auf das Angebot, das sie am meisten interessiert.

Aber: Mach dir Gedanken, wie viele Klicks deine poten­zi­ellen Kund:innen benötigen, um zum Angebot zu gelangen. Es sollten nicht zu viele sein.

Ich zum Beispiel habe aktuell nur zwei Angebote. Dafür lohnt sich der Extra­klick nicht, finde ich. Darum biete ich im Menü aktuell ein Dropdown an, wo beide Angebote auf­ge­führt und mit einem Klick erreichbar sind.

Kontakt-Seite

Wenn ich ganz ehrlich bin: Als Userin nutze ich keine Kon­takt­for­mu­lare, sondern kopiere mir immer die Email-Adresse und sende meine Mails von meinem Mail­pro­gramm ab. Zumindest, wenn das möglich ist.

Viel­leicht geht es dir genauso und du nutzt kaum oder keine Kontakt-Formulare.

Trotzdem sollte jede Webseite über eine Kon­takt­seite verfügen. Das sug­ge­riert einfach: Ich bin für dich als Leser:in erreichbar, so kannst du mich kontaktieren.

Aus SEO-Sicht kannst du deine Kon­takt­seite auch als lokale Landing Page nutzen, um an deinem Ort für dein Angebot gefunden zu werden.

Blog für SEO

Bloggen ist tot. Das ist nur wahr, wenn du nicht stra­te­gisch bloggst und niemand deine noch so groß­ar­tigen Texte über Such­ma­schinen findet.

Aus SEO-Sicht hat ein Blog das meiste Ranking-Potenzial und wenn du deine Kund:innen auf dich auf­merksam machen willst, dann führ kein Weg an einem stra­te­gi­schen Blog vorbei. Denn 80 Prozent der Such­an­fragen sind soge­nannte „Info Queries“: Das heißt, dass Leser:innen eine Info suchen (kein Produkt, keine Dienstleistung).

Ein Blog hilft dir, deine poten­zi­ellen Kund:innen „ganz oben im Funnel“ abzuholen. Sie bauen Vertrauen auf, sie beob­achten dich eine Weile, sie nehmen dich als Expert:in wahr und sie merken dann erst, dass sie Hilfe benötigen und ziehen einen „Kauf“ in Betracht.

So bloggst du richtig

  1. Erstelle zuerst eine Keyword-Recherche
  2. Überlege dir, wofür du gefunden werden willst
  3. Unter­suche die User-Intention
  4. Verfasse den besten Content, den es da draußen gibt

Fazit

Wenn du klare Ziele defi­nierst, kannst du deine Leser:innen besser durch deine Inhalte führen. So haben sie eine bessere Ori­en­tie­rung – und das schlägt sich auch auf deine Con­ver­sions nieder.

FAQs

Kann ich auch mit einem Onepager ranken?

Ein Ranking mit einem Onepager zu erzielen ist schwierig. Denn mit einem Onepager hast du aus SEO-Sicht viele Nachteile: Wenig Content, keine internen Ver­lin­kungen möglich, und meistens gibt es keine User-Intention, auf die optimiert werden kann.

Was ist besser: Onepager oder Homepage mit Unterseiten?

Aus SEO-Sicht sollte eine Homepage mit Unter­seiten dein lang­fris­tiges Ziel sein. Wenn du gerade erst startest und weitere Traffic-Quellen zur Verfügung hast, kannst du mit einem Onepager starten und die Website weiter ausbauen.

Was macht eine gute Start­seite aus?

Eine gute Start­seite erfüllt viele Funktionen:

  • Du holst deine Ziel­gruppe emotional / an ihrem Pain Point ab
  • Dein Design wirkt anspre­chend und vertrauenserweckend
  • Deine Leser:innen werden neugierig
  • Du gibst deinen Seitenbesucher:innen einen Überblick deine Inhalte
Wie viele Unter­seiten braucht eine Website?

Start­seite, About-Seite, Angebot, Kontakt, Daten­schutz und Impressum. Wenn du SEO machen möchtest, benötigst du in den meisten Fällen auch einen Blog – oder einen Bereich auf deiner Seite, mit dem du Info-Themen abdeckst.

Du möchtest nicht ewig am Rock­zipfel von Social Media hängen? Sondern lieber Anfragen von poten­zi­ellen Kunden erhalten, ohne auf Social-Media aktiv sein zu müssen? 

Dann tritt meinem News­letter mit über 8.000 SEO-Freund:innen bei – und ich zeige dir im News­letter, wie Kund:innen auto­ma­tisch auf dich auf­merksam werden: 

„Ich habe dank deiner Hilfe schon wieder einen richtig gut rankenden Artikel (Such­vo­lumen 1.300), schwanke zwischen Platz 1 und 3 🥳.“
Cristina – Newsletter-Abonnentin 

Mit der Anmeldung zum News­letter erhältst du meine beliebte SEO-Check­liste. Du stimmst der Daten­schutz­er­klä­rung von Satz­ge­stalt zu und kannst dich jederzeit wieder abmelden. Weitere Infor­ma­tionen zum News­letter.

SEO-Texter-Blog

Maike Burk
Lieb­ha­berin von Pistazien-Eis und Hüt­ten­wan­de­rungen, SEO-Expertin 

Meine Mission ist es, empa­thi­sche Texte so zu gestalten, dass sie bei Google auf Seite 1 gefunden werden. Zum Glück ist das heute kein Wider­spruch mehr, ansonsten wäre ich wieder im Archi­­tektur-Büro ange­stellt… // Erfahre mehr über mich oder folge mir auf Instagram.

2 Comments
  • Antonia
    Posted at 14:45h, 03 Februar Antworten

    Ist es Seo-Technisch ein Unter­schied, ob es ein “Blog” Blog ist, also nach Datum etc sortiert und ständig was neues und ggf. eine daraufhin aus­ge­legte Blog-Webseite, oder ob ich einen Teil einer bestehenden “normalen Webseite” Blog nenne und dort einige Artikel zu finden sind? Ist es nach­teilig eine solche Seite bei einem Shop-Anbieter zu inte­grieren, oder ranken alle 3 Varianten gleich, da am Ende der gleiche Inhalt im Text steht?
    Danke!
    Viele Grüße
    Antonia

    • Maike
      Posted at 13:06h, 24 Februar

      Hi Antonia, wenn ich deine Frage richtig verstehe: Nein, das ist erstmal kein Unter­schied. Google bewertet den Inhalt und die Nut­zer­inten­tion, nicht das System. Aller­dings haben News auf einem Blog keinen SEO-Mehrwert, außer du schreibst über Politik / Wirt­schaft / die WM… oder ähnliche Themen, die ständig aktuell zu halten sind. Liebe Grüße, Maike

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